Er hat die ganze Nacht gebetet. Und er wählte zwölf von ihnen aus und nannte sie Apostel.

Harold Fickett, in seinem Buch “Go on, Go on!” beschreibt eine Frau, die unter den Folgen eines Herzinfarkts leidet. In ihrer Wohnung eingeschlossen, fühlte sie sich entmutigt und nutzlos. Sie beschwerte sich bei einem Priester: “Ich sehne mich danach, etwas Nützliches für den Herrn zu tun!” Er wies sie darauf hin, dass das Wort Gottes uns lehrt, dass das Gebet große Macht hat. Sie setzt geistige Kräfte und die Macht Gottes frei, die dann in den Lebenssituationen der Menschen positiv wirken. Sie bindet auch die Macht des Bösen und des Teufels und vereitelt sein Werk. Diese Frau gehorchte und wurde zu einem großen Segen für viele. Sie fand Freude und einen neuen Sinn in ihrem Leben. Der Dienst des Gebets wird heute sehr vernachlässigt, ist aber äußerst notwendig.

Wir haben gehört, wie unser Herr bei der Auswahl seiner Apostel vorgegangen ist. Er stieg auf den Berg, um zu beten, und betete die ganze Nacht zu Gott. Dann wählte er zwölf von ihnen aus und berief sie zu Aposteln. Damit wollte er uns das Verfahren zur Beseitigung unserer Probleme, Sorgen und Nöte aufzeigen. Er gab uns ein Beispiel. Nicht in Bezug auf die Quantität des Gebets, sondern auf die Qualität. Gott ist kein Buchhalter, er zählt nicht unsere Worte, sondern schaut, ob sie aus einem reinen Herzen kommen. Er prüft nicht, was und wie viel wir sagen, sondern wie wir es sagen. Was nützen unsere tiefen Gedanken Gott gegenüber, wenn unser Herz hart ist?

Giovanni Albanesse schreibt in seinem Buch Der neue Sauerteig: “Wenn du beten willst, löse dich von allem und vor allem von dir selbst, werde alles los, vor allem aber dich selbst, vergiss alles und denke nicht an dich. Schaffe in dir eine Wüste, damit dich nichts daran hindert, zu ihm zu gehen, und damit du auf deinem Weg nur ihm begegnest.” Vergib uns unsere abgelenkten, übereilten, müden Gebete. Von nun an wollen wir deinem Beispiel des beharrlichen Bittens folgen, auch wenn du uns nicht sofort erhörst. Wir glauben, dass der Vater mächtig und gut genug ist, um unsere Gebete zu erhören.

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