Heiligster Name Mariens Lk 1,39.47

Jesus Christus, der Mensch geworden ist aus der Jungfrau Maria, sei mit euch.

Der Monat September kann zusammen mit Mai und Oktober auch als marianisch betrachtet werden, weil wir in diesem Monat drei Geheimnisse der Mutter Gottes feiern. Heute gedenken wir ihres Namens, der die ursprüngliche hebräische Form Miriam hat. Wir können seine genaue Bedeutung nicht mit Sicherheit erklären. Einigen zufolge stammt es von dem hebräischen Wort márar oder máráh ab, das Bitterkeit, Schärfe, Schmerz ausdrückt. 

Jesus, du hast im Gebet den Vater  angerufen. Herr, erbarme dich unser. 

Du hast deine Jünger beten  gelehrt. Christus, erbarme dich unser.

Du hast die Bitten deiner Mutter erfüllt. Herr, erbarme dich unser.

 Jede Mutter weiß, dass mit der Freude an der Mutterschaft auch Bitterkeit und Schmerz verbunden sind. Wie viel mehr muss dies für diejenige gelten, die die Mutter des Gekreuzigten wurde.

Guy Gilbert, ein Pariser Priester, erinnert sich an seine Kindheit und sagt, dass er seinen Vater liebte, ihn aber auch fürchtete. Wenn seine Mutter ihn nach seiner Rückkehr von der Arbeit auf seine Eskapaden ansprach, folgte eine frühzeitige Bestrafung, so dass er immer versuchte, seine Mutter zur Vernunft zu bringen und sich herzzerreißend für ihn einsetzte. Wie viele solcher Bitten hat die Mutter gehört, bevor der Vater kam! Denn es waren fünfzehn Kinder. Oft genügte der Mutter das Versprechen, dass es ihnen besser gehen würde, und sie beschwerte sich nicht beim Vater. “Ich bewundere Mutter, sie ist achtzig, und ich sehe immer einen wunderbaren Blick in ihren liebevollen Augen – Mary n fügt Guy Gilbert hinzu.

Ja, wir können die Gospa verstehen, wenn wir sehen, wie unsere Mütter uns ansehen. Sicherlich gibt es schwierige Kinder, die von ihren Müttern unmittelbar nach der Geburt verlassen wurden, die aber von ihren Müttern hart behandelt wurden. Daran waren sie furchtbar schuldig. Wenn man eine liebevolle Mutter hat, hat man ein großes Geschenk des Himmels erhalten.

Der heilige Bernhard, der große mittelalterliche Marienverehrer, ermutigt uns:

“Wenn ihr in diesem irdischen Leben inmitten von Stürmen und Unwettern hin und her geworfen werdet, dann wendet eure Augen nicht vom Licht dieses Sterns ab. Wenn die Stürme der Versuchung dich wegfegen, wenn du zwischen den Fallen der Trübsal gefangen bist, schau auf den Stern, rufe Maria an. Wenn die Wellen des Stolzes, der Eitelkeit, der Verleumdung, der Eifersucht über dich hinwegfegen, schau auf den Stern, rufe Maria.

Wenn das Boot deiner Seele durch Zorn, Geiz oder die Begierde des Fleisches ins Wanken gerät, dann blicke auf Maria. Wenn dir ein hartes Urteil droht und dich schon der Schlund der Trauer und der Abgrund der Verzweiflung verschlingen wollen, denke an Maria. Bei Gefahren, Ängsten und Zweifeln, denke an Maria, rufe Maria an.

Lass ihren Namen nicht von deinen Lippen weichen, lass ihn nicht aus deinem Herzen verschwinden. Und um die Unterstützung ihrer Fürsprache zu erlangen, vergiss nicht das Beispiel ihres Lebens. Flehe sie an und sei nie ohne Hoffnung Denke an sie und täusche dich nie. Unter ihrem Schutz sollst du keine Angst kennen. Und so sollst du selbst beweisen, wie der Evangelist mit Recht sagt: “Und der Name der Jungfrau war Maria.”

Der die Bitten seiner Mutter erhörte, ist unser Mittler beim Vater, wenn  wir in seinem Namen beten.

Der vom Engel verkündet und von der Jungfrau geboren wurde, möge uns  seinen Frieden schenken.

Selig, die beten und vertrauen und Gnade finden am Letzten  Tag. 

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