Dienstag der 24. Woche im Jahreskreis 1 Kor 12,12-14. 27-31

Jesus Christus, den man den großen Propheten genannt hat, sei mit euch.

Jeder von uns freut sich, wenn er ein Geschenk erhält. Noch größer ist die Freude, wenn wir entdecken, dass das  Geschenk als ob gerade für uns gemacht  war.Wir erinnern uns vor allem an die Geschenke, von denen wir wissen, dass der Schenkende sich Zeit, Kreativität und Mühe bei der Auswahl genommen hat. Von solchen Gaben schreibt der heilige Paulus an die Gläubigen in Korinth. Das sind sehr wertvolle Gaben, denn Gott selbst hat sie für uns ausgewählt.

Jesus, du hast die Sorge und Not unseres Lebens gesehen. Herr,erbarme dich unser.

Du kamst , um uns den Weg zum Vater zu zeigen. Christus, erbarme dich unser.

Dein Wort ist mächtig über Leben und Tod. Herr,erbarme dich unser.

Gott hat sich für uns besondere Talente ausgedacht, noch bevor wir geboren wurden. Einige von uns sind mit der Gabe des Lehrens gesegnet, andere mit der Gabe der Evangelisation, wieder andere mit der Gabe des Predigens. Einige arbeiten eher “hinter den Kulissen”, indem sie z. B. kostenlos Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung stellen, bei der Verwaltung helfen und klug entscheiden können. Welche Gaben wir auch immer haben, lasst sie uns von ganzem Herzen annehmen, weil wir wissen, dass sie von unserem liebenden und gütigen Vater kommen, der einen erstaunlichen Plan hat, sie durch uns zu nutzen.

Außerdem sind diese Geschenke vom Himmel! Sie sind übernatürliche Charismen, durch die ein kleines Stück Himmel auf die Erde übertragen wird. Wenn wir lernen, unsere Gaben zu nutzen, werden wir die Welt um uns herum verändern – wir werden Gottes Licht und Wahrheit an Orte bringen, wo Dunkelheit und Verwirrung herrschen. Wenn wir mit Gottes Gnade begabt sind, dann kann sogar etwas so “Gewöhnliches” wie die Fähigkeit, eine köstliche Mahlzeit zuzubereiten, zu einem mächtigen Instrument der Liebe und Gegenwart Gottes werden! Paulus erklärt, dass Gott uns diese Gaben zu einem wichtigen Zweck gegeben hat. Er möchte, dass wir sie für den Aufbau seiner Kirche einsetzen. Er möchte, dass wir sie nutzen, um den Himmel auf die Erde zu bringen, damit andere Menschen von der Botschaft des Evangeliums berührt und verändert werden. Diese Gaben sind dazu da, uns zu stärken. Sie sollen weitergegeben werden – an junge Menschen im Religionsunterricht, die eine gute Ausbildung brauchen; an Arme und Bedürftige, die fast nichts haben und sich abgelehnt fühlen; an ältere Menschen, die sich nach Freundschaft, Mitgefühl und Verständnis sehnen; oder sogar an den nächsten Nachbarn, der sich danach sehnt, die gute Nachricht von Christus zu hören. Wir sind alle Glieder des einen Leibes. Lassen Sie sie sich also alle unsere Gaben zum Wohle aller einsetzen!

Gott hat seinem Volk Gnade erwiesen. Deshalb dürfen wir voll Vertrauen zum Vater bitten.

Der Herr nimmt sich unser an. Er kennt unsere Tränen und will uns seinen Frieden schenken.

Wir bitten ihn. Selig, die Gottes Mitleid finden und Leben empfangen in seinem Reich.

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