Hl.Adalbero von Lambach, Bischof von Würzburg, Gal 3,1-5

Gott, unser Vater, der uns seinen Heiligen Geist gesandt hat, sei mit euch.

Adalbero war der Sohn des Grafen Arnold II. von Lambach-Wels im heutigen Oberösterreich (aus der Familie der Grafen von Formbach) und der ostfränkischen Gräfin Reinlinkt. Er wurde um 1010 in Lambach an der Traun geboren. Nach seinen Studien in der Würzburger Domschule trat Adalbero in den Dienst von König Heinrich III. Dieser ernannte ihn 1045 zum Nachfolger des Heiligen Bruno auf dem Würzburger Bischofsstuhl. 

Jesus, du hast allen Menschen den Weg des Heils bereitet. Herr, erbarme dich unser.

Du schenkst uns alle Gnade, die wir nötig haben. Christus, erbarme dich unser.

Du lässt uns nicht vergebens um deine Gaben bitten. Herr, erbarme dich unser.

Wir alle haben uns auf die eine oder andere Weise des Gesetzes schuldig gemacht. Es ist ganz natürlich, die äußeren Zeichen und Manifestationen des Glaubens zu betonen und zu denken, dass dies alles ist, was notwendig ist. Wir mögen unseren Dienst in der Gemeinschaft als Erfüllung der Rechtschaffenheit ansehen und ihn ehrenhaft tun, aber gleichzeitig untergraben wir unser privates Familienleben mit verschiedenen unbedachten Mahnungen. Wir hoffen natürlich, dass wir irgendwie in den Himmel kommen, wenn wir regelmäßig in die Kirche gehen und uns nicht zu weit von den Zehn Geboten entfernen.

Der heilige Paulus sagt uns heute, dass das Leben nicht aus dem Einhalten von Regeln kommt. Der Gehorsam gegenüber moralischen und religiösen Gesetzen – der wichtig und unvermeidlich ist – kann das Leben Gottes in uns nicht ersetzen. Was ist die Grundlage für Ihr christliches Leben? Bringt Ihnen der Glaube an Jesus – wie er Ihnen durch den Heiligen Geist offenbart wurde – Leben? Oder sehen Sie Ihre Würde und Ihren Wert nur darin, dass Sie alles tun”, was Sie tun sollten?

Wir wissen, dass weder die äußere Befolgung noch das ursächliche Bemühen um die Einhaltung des Gesetzes Gottes uns Gottes Vergebung zusichert. Diese Gewissheit kommt von einem liebenden Gott, der sie auch den unwürdigen Menschen schenkt. Das Gleiche gilt für die Gabe des Heiligen Geistes. Aus diesem Grund erinnert Paulus die Galater daran, dass ihre gesamte Gotteserkenntnis aus dem Glauben an Jesus kommt und nicht aus der Aneignung des mosaischen Gesetzes.

Er zeigt uns auch, was für ein kostbares Geschenk der Glaube ist, denn nur durch ihn können wir das Leben leben, das Christus uns gebracht hat. Dieses Leben bringt uns nicht nur Zuversicht, Stärke, Kraft und Frieden, sondern auch Freiheit von Verurteilung und Ablehnung. Das macht uns zu viel mehr als nur guten Menschen. Das macht uns zu Heiligen. Sie macht uns wie Jesus selbst! Sie gibt uns die göttliche Kraft, die wir brauchen, um dem Herrn zu dienen und sein Reich auf Erden aufzubauen. Schauen Sie also heute auf Jesus und nicht auf sich selbst. Er ist Ihre einzige Hoffnung – und er wird Sie niemals im Stich lassen!

Da den Bittenden gegeben und den Anklopfenden geöffnet wird, dürfen wir wagen, zum Vater zu beten. 

Alles, um was wir bitten, will der Herr uns geben. Um seinen Frieden bitten wir.

Selig, denen Gott den Heiligen Geist gegeben hat, damit sie heimfinden zum wahren Leben.

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