Montag der 28 Woche im Jahreskreis Gal 4,22-24, 26-27 ,31-5,1
Jesus Christus, der im Zeichen des Jona von den Toten auferstand, sei mit euch.
Bin ich frei, kenne ich das Gefühl, wenn mir jemand eine Schuld vergeben hat und ich von allen Ängsten befreit bin? Die Welt sagt uns, dass wir dann frei sind, wenn wir tun können, was wir wollen. Ist das die Freiheit, nach der wir uns sehnen? Was bedeutet es, dass Jesus uns frei gemacht hat? Es bedeutet, dass es für uns keine Verurteilung mehr gibt (Röm 8,1).
Jesus, du hast dein Reich mitten unter uns aufgerichtet. Herr, erbarme dich unser.
Durch deine Auferstehung hast du dein Wort bestätigt. Christus, erbarme dich unser.
Du bist das Gericht über alles, die nicht glauben, Herr, erbarme dich unser.
Ursprünglich waren wir Sklaven der Sünde, aber Jesus versöhnte uns mit sich selbst, indem er unsere Sünden auf sich nahm und mit ihnen gekreuzigt wurde. Durch seinen Tod hat er unsere Sünden gesühnt und es uns ermöglicht, ihn heute und in alle Ewigkeit zu kennen und eine innige Beziehung zu ihm aufzubauen, die Freiheit und Freude bringt. Ist das nicht eine erstaunliche Nachricht für Sie? Ja, das klingt wunderbar, aber unsere Erfahrung sagt uns oft, dass eine solche Freiheit für uns unerreichbar ist. Manchmal leben wir unsere Tage, Wochen, ja sogar Monate mit dem Gefühl, dass wir die Freude am Leben mit Christus vermissen und stattdessen ein Gefühl von Schuld und Verurteilung erleben, das wie eine dunkle Wolke über uns schwebt. Ist das nicht die Absicht des Teufels? Er weiß, dass wir nicht in der Lage sein werden, das Evangelium in vollem Umfang zu verkünden und unsere Nächsten zu lieben, wenn er uns die Freiheit nimmt.
Brüder und Schwestern, Gott möchte uns wirklich zeigen, wie sehr er uns liebt. Er will uns befreien, damit wir in der Freude seines Heils wandeln können. Natürlich werden wir weiterhin sündigen und nicht alle unsere Fehler loswerden, aber Jesus hat sie bereits ein für alle Mal gesühnt. Wir können Buße tun, uns versöhnen und unsere Freiheit zurückgewinnen – und zwar jetzt! Jesus möchte, dass wir ihm jeden Tag ein Stück näher kommen. Er möchte uns mit seiner Freude, Weisheit und Liebe erfüllen. Er sehnt sich danach, unsere Tage mit neuer Hoffnung zu füllen, ja sogar mit Begeisterung über die Gegenwart seines Geistes. Er will alles in allem für uns sein – und uns durch sein Kreuz wahre Freiheit bringen!
Da Gott uns in der Auferstehung seines Sohnes seine Liebe kundgetan hat, dürfen wir zum Vater beten.
Wir fordern keine Zeichen vom Herrn. Wir bitten nur um seine Frieden und um Vergebung, damit er uns geleite.
Selig, die Gottes Zeichen erkannt haben und im Gericht bestehen werden.
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