Johannes beschreibt in seiner Vision vom Himmel, wie Gott ein versiegeltes Buch hält, das die Worte der Verurteilung und Erlösung der Menschheit enthielt. Als Johannes sah, dass niemand für würdig befunden wurde, das Buch zu öffnen und damit die Erfüllung seiner Aussagen zu ermöglichen, weinte er bitterlich. Gibt es niemanden, der das Buch öffnet und so eine Flut von Gottes Gnade und Kraft freisetzt? Johannes weinte nicht nur, weil Gottes Erlösung noch offenbart werden sollte. Er weinte auch über den Zustand der Menschheit. Wie heute sah Johannes Menschen voller Schmerz und Leid, zerrissen von Gewalt und Spaltung. In einer Situation, in der einige Hoffnung auf die Selbsterhaltung der Menschheit hegten, sah John jedoch nur eine düstere Abwärtsspirale. Sein Kummer verwandelte sich in Verwunderung, als das makellose, makellose „Lamm“ erschien, das die Macht hatte, die Schriftrolle zu öffnen. Jesus Christus, Herr des Himmels und der Erde, Herr der Geschichte, hält unser Schicksal in seinen Händen. Schließlich gibt es Hoffnung!
Hoffnung ist auf die Zukunft gerichteter Glaube. Es ist Glaube in Aktion und Vertrauen auf Gottes Verheißungen. Hoffnung bewegt uns, „ja“ zu Gott zu sagen und gibt unseren Prüfungen einen Sinn. Hoffnung sagt uns, dass wir berufen sind, mit Christus zu leben, und gibt uns die Fähigkeit, den Weg der Nachfolge frei und vertrauensvoll fortzusetzen. Wir alle erleben Schwierigkeiten. Aber kein Schmerz oder Leid kann jemals Gottes Versprechen auslöschen, dass er immer bei uns sein und uns in sein ewiges Reich führen wird. Ein Beispiel für diese Wahrheit ist der heilige Damien de Vesteur, der im 19. Jahrhundert Holland als Missionar auf der Insel Molokai verließ, um sich um Leprakranke zu kümmern. Auch in einem ärmlichen Umfeld, in einer Flut von Sorgen und Misserfolgen verlor Damián seine Freude nicht. Obwohl er schließlich selbst an Lepra erkrankte, blieb er unter seinen Kranken, um uns daran zu erinnern.
Dieser Beitrag wurde unter
Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.