Hl.Andreas,Apostel Mt 4,18-22

Jesus Christus, der sein Reich aufgebaut hat auf dem Fundament  der Apostel, sei mit euch.

Wir werden  schönen Text über die Berufung der Apostel hören. Die Geschichte spielte sich am See ab, wo wir zwei Geschwisterpaare sehen können. Keiner von uns zweifelt daran, dass sie einfache, gewöhnliche und arme Menschen waren.  Das Leben war grausam und kurz und Jesus war sich dessen bewusst.

Jesus,du kamst  als das Lamm Gottes. Herr, erbarme dich unser.

Jesus, die du gerufen hast, folgten dir. Christus, erbarme dich unser.

Jesus, die  dir folgten  hast du mit Ehre gekrönt. Herr, erbarme dich unser.

 Heute haben wir gehört, wie Jesus begann, seinen Plan mit Simon und Andreas zu erfüllen. Auch sie passten in seinen Plan, wie wir alle. Es geht nur darum, deinen Platz in diesem Plan zu finden. Manchmal heißt es – die eigene Berufung finden. Mit anderen Worten – wozu ruft mich Gott und was will er von mir? Dass ich lebe, dass ich bin, hat einen Grund! 

Ein Priester erzählte das Zeugnis, wie er Priester wurde. Er spürte es schon in seiner Jugend, aber dann wurden andere Stimmen immer stärker, bis sich schließlich die Stimme vom Arztberuf durchsetzte, obwohl ihn der Gedanke an das Priestertum ständig verfolgte. Und so meldete er sich im Alter von 18 Jahren an der medizinischen Fakultät. In den Ferien vor Beginn des Studiums machte er mit seinen Freunden eine Irlandreise. Und eines Tages erreichten sie die Küste. Seine Freunde gingen ins Kino, er wollte seinen Eltern einen Brief schreiben. Er saß am Ufer des Meeres und blickte in die Ferne, in die unendlichen Weiten des Meeres, das  nicht  von der Stadt war. Sein Blick blickte abwechselnd auf das Meer, auf die Stadt, auf das Meer, auf die Stadt. Und er fühlte, dass die leuchtende Stadt ein Bild der Welt war, die ihm ständig zuwinkte und sich ihm darbot. Er sah im Meer ein Abbild der Unendlichkeit und Größe Gottes. Und plötzlich verstand er dass er gleichsam zwischen dieser Stadt und dem Meer oder vielmehr zwischen der Welt und Gott gefangen ist. Und er verstand auch, dass eine Entscheidung getroffen werden musste, dass er sich endlich entscheiden musste. Und in diesem Moment entschied er sich für Gottes Unendlichkeit, also für das Priestertum und verschob sein Medizinstudium und seine Karriere als Arzt. Für diesen jungen Mann war dies der Moment, in dem er eine klare Entscheidung traf, in dem er stärker denn je die Berufung zum Priestertum verspürte. Und so wie Jesus Andreas am See rief, rief er diesen jungen Mann am Meer. Am nächsten Tag meldete er sich beim seinen Pfarrer und erzählte ihm von seinem Wunsch, der dann tatsächlich in Erfüllung ging! Er fand seinen Platz in Gottes Plan, er verstand, wo Gott ihn haben wollte.    

Da wir Christus angehören und in sein Reich aufgenommen sind, wagen wir zum unseren Vater zu beten.

Das Evangelium Jesu Christi ist eine Freidensbotschaft. Damit  wir Anteil haben an seinem Frieden, beten wir.

Selig, die alles  verlassen, Jesus folgen  und eingehen in die Ernte  seines  Reiches.

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