Donnerstag der Weihnachtszeit Joh 1,43-51

Jesus Christus, über de Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben,  sei mit euch.

Hat Sie schon einmal jemand zu einer Ausstellung, Sportveranstaltung oder einem gesellschaftlichen Treffen eingeladen und Sie hatten keine Lust dazu? Scheinbar so. Vielleicht war Ihre Entschuldigung ähnlich wie die Nathanaels: „Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?!“ (Joh 1, 46). 

Jesus, du kennst die Herzen und Gedanken des Menschen. Herr, erbarme dich unser.

Du wirst uns  dereinst das Größe zu schauen geben. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst uns heimholen in das Reich deiner Herrlichkeit. Herr, erbarme dich unser.

Warum sollte ich dorthin gehen, wenn es mir keinen Spaß macht, wenn es mich nicht interessiert, wenn es mich nicht interessiert? „Geben Sie mir nichts?“ Vielleicht hat Sie schließlich das einzige „Argument“ überzeugt: „Kommen Sie und sehen Sie!“ Das Angebot an Treffen, Programmen, Veranstaltungen ist heute sehr groß. Sowohl in der Welt als auch in der Kirche wird darum gekämpft Menschen. Und es liegt an jedem selbst. Unsere Aufgabe ist es, ein so attraktives Angebot zu schaffen, das interessanter wäre als das, was die Welt zu
bieten. Was  ist ziemlich herausfordernd, denn geben wir zu, dass wir in der Kirche ein gewisses Routine-Programm gewohnt sind – heilige Messen, Andachten, Treffen für „bereits Bekehrte“ – und oft haben wir gar nichts zu bieten denen, die suchen oder tappen. Ist es wirklich so? Ja und nein. Ja, weil es manchmal wirklich ein Problem ist, ein interessantes Programm vorzubereiten. Nein, weil es nie ein Problem sein sollte, ein interessantes, attraktives Leben zu bieten – unser Leben. Unsere Aufgabe ist es, wie Christus zu leben, der Scharen anzog. Ein hohes Ideal? Gewiss! Unerreichbar? Gar nicht!

Doch wir alles haben, was nötig ist, um ein lebendiges Abbild Jesu Christi zu sein – die Liebe des Vaters, die Gnade des Sohnes und die Gegenwart des Geistes. Wenn unser Leben trotzdem nicht schön ist, wenn niemand so leben will wie wir, dann ist es an der Zeit, unser Gewissen zu befragen: Wurde der Messias nur in einem Stall geboren oder auch in meinem Herzen? Ist mein Christentum nur eine Ansammlung von Geboten und Verboten, oder hört es täglich auf Gottes Stimme und tut Gottes Willen? Freut sich mein Herz im Herrn oder trauert es nur hoffnungslos? Herzen hoch! Keine Angst! Der Herr ist gekommen, damit wir für den Himmel leben können. Kein geringeres Ideal verdient den Namen Christ! Und ein solches Ideal kann tatsächlich für die Welt attraktiv sein. Wenn wir dem Herrn mit Freude dienen.

Gott schaut ins Verborgene und kennt unsere Herzen. Zu ihm dürfen  wir voll Vertrauen beten.

Wer Gott findet, findet in ihm auch den Frieden, Um seinen Frieden bitten wir. 

Selig, die dem Wort Gottes glauben und den Himmel offen sehen werden.

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