Freitag der 1. Fastenwoche Mt 5,20-26

Jesus Christus, der Versöhnung fordert, damit wir Vergebung finden, sei mit euch.

Seien wir ehrlich. Es ist schwer, sich nicht ärgern   – sogar über  diejenigen, die uns am nächsten stehen! Und doch fordert Jesus uns auf, Widerstand zu leisten und uns vom Zorn abzuwenden. Und so hart es klingt, aber es hat seinen Sinn. Wir alle wissen, wie schmerzhaft es sein kann, den Verrat eines Freundes zu erleben. Es ist eines der härtesten Dinge, die ein Mensch ertragen kann. Das hilft zu erklären, warum es schwierig sein kann, jemandem zu vergeben, der uns tief verletzt hat.

Jesus, du bist gekommen, uns den Frieden zu bringen. Herr, erbarme dich unser.

Du wirst wiederkommen, um alle Menschen zu richten. Christus, erbarme dich unser.

Du richtest die Bosheit des Herzens und der Gedanken. Herr, erbarme dich unser.

Aber diese Nichtvergebung kann noch mehr Schaden anrichten als die Tat, die uns ursprünglich verletzt hat. Werden solche Wunden nicht verheilt, können , immer größer zu werden. Das ist einer der Gründe, warum Jesus uns geboten hat, zu vergeben. Er weiß, wie viel Schaden Unversöhnlichkeit anrichten kann. Gleichzeitig unterschätzt er aber nicht, wie schwierig diese Herausforderung sein kann. Schließlich hat Jesus selbst den Verrat eines engen Freundes ertragen. Stellen Sie sich vor, wie er über Judas geweint haben muss! Dennoch drängt – ja befiehlt – Jesus uns, zu vergeben, uns zu versöhnen und vergangene Verletzungen loszulassen. Er ging so weit,  dass er sagte:  das  Maß, in dem wir einander vergeben können, das Maß ist, in dem wir die Vergebung seines Vaters kennen.

Daran führt einfach kein Weg vorbei. Wir müssen vergeben. Es mag zu anspruchsvoll klingen, aber wir sind nicht fähig zu vergeben, wenn wir Jesus und die Barmherzigkeit, die er für uns hatte, aus den Augen verlieren. Er hat einen Vorrat an Liebe, um unseren Mangel auszugleichen. Er kann uns helfen, wenn unser Herz hart oder bitter ist. Er gibt uns seinen Heiligen Geist, dessen erste Gabe die Vergebung ist.

Wir brauchen oft Zeit und Jesus weiß das. Es kümmert sich nicht so sehr darum , ob wir allen vollkommen vergeben haben, sondern ob wir ein weiches Herz bewahren und ihn um Gnade bitten, wenn auch jeden Tag ein wenig gnädiger. Machen Sie also noch heute einen weiteren Schritt zur Versöhnung mit Ihren Brüdern und Schwestern! Lass euch von der Liebe Christi erfüllt, damit ihr allen Menschen in ihrem Leben die gleiche Liebe und Barmherzigkeit schenken könnt.”Herr Jesus, heile heute mein Herz von jeder Wunde.”

Wir sind auf dem Weg zum Gericht. Im Vertrauen auf Gottes Güte wagen wir zu beten.

Damit wir nicht dem Gericht verfallen, wir um Versöhnung und Frieden bitten.

Selig, die den Frieden finden im Gericht und aufgenommen werden in das Himmelreich.

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