Perpetua a Felicita, Märtyrerin

 Gott, der, eine, der allein unser Vater im Himmel ist, sei mit euch.

In den Anfängen des Christentums gaben viele Menschen ihr Leben für den Glauben und für Christus. Leider wissen wir über viele von ihnen sehr wenig. Andere kennen wir nur aus Legenden. Wir haben jedoch genug über Perpetua und Felicitas, hauptsächlich dank Perpetua selbst, aber auch ihres Lehrers Satur, sowie anderer Leute, die sie kannten. Die Botschaft „Das Martyrium von Perpetua und Glückseligkeit“ war sehr beliebt, sie wurde sogar während der Liturgie gelesen.

Jesus, du bist der Meister und Lehrer. Herr, erbarme dich unser.

Du hast dich erniedrigt und bist Mensch geworden, Christus, erbarme dich unser.

Du kennst die Menschen, denn vor dir ist nichts   verborgen.

Im Jahr 203 beschloss Vibia Perpetua, Christin zu werden, obwohl sie wusste, dass sie dafür sterben könnte, da zu dieser Zeit die Christenverfolgung durch Septimus stattfand. Ihr überlebender Bruder (der andere starb, als er sieben Jahre alt war) folgte ihrem Beispiel und wurde ebenfalls Katechumenat. Der Vater war darüber unglücklich und versuchte es ihr auszureden. Wir können ihn gut verstehen – eine 22-Jährige fröhliche junge Frau hatte ihr Leben noch vor sich und außerdem einen kleinen Sohn, den sie noch stillte. Sie war verheiratet, aber ihr Mann wird nirgendwo erwähnt, so dass viele Historiker annehmen, dass sie Witwe war.

Perpetua schenkte der Abmahnung ihres Vaters keine Beachtung. Sie zeigte auf einen Wasserkrug und fragte ihren Vater: „Siehst du den Krug da drüben? Kannst du ihn anders nennen als seinen Namen?“ Der Vater antwortete: „Natürlich nicht.“ Perpetua antwortete: „Ich kann mich auch nicht anders nennen als ich bin – eine Christin.“

Diese Antwort brachte ihren Vater so aus der Fassung, dass er auf sie einschlug. Perpetua bemerkte, dass sie nach diesem Vorfall trotz Verhaftung und Inhaftierung froh war, für einige Tage von ihm getrennt zu sein. Zusammen mit ihr nahmen sie vier weitere Katechumenaten, Saturninus und Secundulus, und zwei Sklaven, Felicitas und Revocatus, gefangen. Ihr Katechet Saturus war zuvor inhaftiert worden.

Sie wurde getauft, bevor sie ins Gefängnis gebracht wurde. Sie war sehr empfänglich für Gottes Eingebungen. Während der Taufe hatte sie das Gefühl, dass sie besonders um Mut und Ausdauer in Trübsal und Leiden beten sollte.

Jesus Christus hat sich keinem versagt, der bittend zu ihm kam. In seinem Namen wagen wir zum Vater zu beten.

In der Wiederkunft des Herrn wird er uns seinen Frieden offenbaren.Um seinen Frieden bitten wir.

Selig, die ihr Brot mit den Armen teilen und um so reicher bedacht werden vom Vater im Himmel.

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