Osteroktav -Dienstag Mt 28,8-15

Jesus Christus, der zu seinem Vater und zu unserem Vater gegangen ist, sei mit euch.

Viele fragen heute nach Jesus von Nazaret. Man sucht Jesus in Filmen, in Musicals, in Jesus-Bewegungen. Man sucht ihn in nicht in  seiner Auferstehung, nicht in seiner Kirche. Wir sollen ihn so suchen wie Maria Magdalena.

Jesus dein Leichnam wurde im Grab nicht mehr gefunden. Herr, erbarme dich unser.

Deine Getreuen haben dich vergebens gesucht. Christus, erbarme dich unser.

Die  dich liebten, fanden und sahen dich. Herr, erbarme dich unser.

Das Leben von Maria Magdalena war seit ihrer Bekehrung zu Christus eine ständige Suche nach einem Lehrer. Trotz der Tatsache, dass sie sich bereits als bekehrt betrachten konnte, trotz der Tatsache, dass sie Jesus konsequent bis unters Kreuz nachgefolgt war – sie hörte bei dieser Suche nicht auf. Sie erlebte ihre eigene Auferstehung zu einem Leben der Gnade, kümmerte sich aber weiterhin gewissenhaft um dieses Leben und suchte den persönlichen Kontakt mit Christus als der Quelle dieses Lebens. Gerade weil ihr so ​​viel vergeben worden war, zeigte sie so große Liebe. Es fiel ihr auch leichter, an die Realität der Auferstehung zu glauben; denn wir glauben an die heiligen Mysterien eher aufgrund dessen, was wir lieben, als aufgrund dessen, was wir verstehen. Und wer weiß, ob unsere Liebe zu Christus nicht viel geringer ist, weil wir uns so schwerer Sünden wie Magdalena nicht bewusst sind und glauben, dass Christus uns nicht zu viel vergeben muss? Wir denken, dass wir die Füße Christi bereits fest genug umarmt haben – und uns von der Verpflichtung des weiteren Suchens befreit fühlen. Aber das Herz verschließt sich vor Gott, wenn sich ein Mensch der verderblichen Gewissheit hingibt, dass er bereits gefunden hat, dass er bereits hat, dass er bereits weiß, dass er nichts mehr zum Heil braucht. Schlimmer – als Gott zu verlieren – ist die Gewissheit, ihn bereits gefunden zu haben. Man kann Gott nicht ein für alle Mal finden. Gott muss jeden Tag von Anfang an gesucht werden. Christus am leeren Grab zu finden, wird immer wieder wiederholt, wenn wir uns zu einem neuen Leben aufstehen.

Maria Magdalena weinte, weil sie den Herrn verloren glaubte. Wir dürften voll Freude zum Vater beten.

Eine Botschaft geht um die Welt. Christus ist erstanden. Zu ihm, der unser Friede ist, beten wir.

Selig, die den Herrn wiedererkennen, wenn er in Herrlichkeit kommt am Letzten Tag.

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