Mittwoch der 3.Osterwoche Joh 6,35-40

Jesus Christus, der uns auferwecken will am Letzten Tag, sei mit euch.

Ich bin das Brot des Lebens ▪ Geschenke stärken die Freundschaft zwischen Menschen. Deshalb schicken sie sich zu verschiedenen Anlässen Geschenke. Es müssen keine großen Dingen sein. Was wir  von einem Freund bekommen, könnten wir problemlos selbst kaufen. Aber es hätte nicht den Wert, den ein Geschenk hat. Durch ihn, als würde ein Freund sprechen: Es war meins, aber was meins ist, gehört auch dir, denn wir sind verbunden. Wenn die Geschenke als, ein Transistor, ein Buch, eine Uhr, Wert haben, was für ein großes Geschenk macht eine Mutter einem Kind, wenn sie ihm ihr eigenes Leben gibt. Niemand kann diese Verbindung  mehr brechen.

Jesus, du kamst als das Brot des ewigen Lebens. Herr, erbarme dich unser.

Du hast in allem den Willen des Vaters erfüllt. Christus, erbarme dich unser.

Du wirst uns auferwecken am Letzten Tag. Herr, erbarme dich unser.

Christus, der uns in der Eucharistie seinen Leib und sein Blut schenkt, schenkt uns sein eigenes Leben. So sind wir mit ihm durch das engste Band verbunden. Das stärkste Band der Welt ist die Familie. Leider fallen sie auch auseinander. Durch die Eucharistie treten wir in die ewige Familie Gottes ein.

Wer zu mir kommt, hat nie wieder Hunger ▪ Hunger ist ein interessantes Naturphänomen. Einerseits ist es ein Zeichen der Gesundheit. Die Patienten verlieren ihren Appetit. Andererseits kann es aber auch verhungern, wenn der Organismus die fehlenden Lebenskräfte nicht wieder auffüllen kann. Hunger tritt für kürzere oder längere Zeit nach dem Sättigungsgefühl auf. Dies beweist, dass keine Nahrung auf der Erde ausreicht, um das Leben dauerhaft zu erhalten. Nur Christus vergleicht sich mit dem Brot, nach dem er nicht mehr hungert, d.h. er braucht nichts anderes mehr für das ewige Leben. In der Kirchengeschichte gibt es häufiger Begnadigte, die sich nur durch die täglichen hl. Kommunion am erhalten. Es ist sozusagen eine symbolische Bestätigung der Glaubenswahrheit, dass die Eucharistie Christus ist, der ewiges Leben schenkt, und dass, wer sie hat, nichts anderes braucht.

Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben▪ Durst hat dieselbe physiologische Grundlage wie Hunger. Sie fühlen sich jedoch häufiger. Daher wird der Ausdruck des Durstes bildlich auf jede Begierde übertragen. Wir sagen, dass jemand durstig ist, nach Spaß, nach Liebe, nach Wissen usw. Menschliche Begierden sind von den unterschiedlichsten Arten. Ein alter und schöner Ausdruck ist: nach der Wahrheit dürsten. Dies bedeutet natürlich nicht nur abstraktes Wissen, logische und mathematische Formeln, sondern einen ausgewogenen Kontakt mit der Realität. Wir werden nie zufrieden sein, wenn wir das Gefühl haben, dass es eine Diskrepanz zwischen uns und der Realität gibt, in der wir leben, dass sie nicht dem entspricht, was wir von ihr erwarten. Diese Erfahrung zwingt uns dazu, Orte, Jobs, Beziehungen zu Menschen und leider familiäre Bindungen zu wechseln. Der Grund ist immer derselbe: Enttäuschung, wir finden nicht das, was wir erwartet haben. Wie kann uns der Glaube dabei helfen? Sie lehrt uns, Christus in allem zu finden. Dann braucht derjenige, der gefunden hat, nicht weiter zu suchen, weil er der ganzen Wahrheit begegnet ist.

Wie Jesus Christus, der in allem den Willen des Vaters getan hat, wagen wir als Kinder Gottes zu beten.

Die unreinen Geister müssen weichen, wo der Friede Gottes verkündet wird. So dürfen wir bitten.

Selig, die an den Sohn Gottes glauben und ewiges Leben von ihm empfangen.

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