Dienstag der 34.Woche im Jahreskreis Lk 21,1-5

Jesus Christus, unser Vater, der uns die Zeichen der letzten Zeit  gedeutet hat, sei mit euch.

Es wird große Erdbeben und stellenweise Hungersnöte und Pest geben» Lk 21, 11. Menschen, die spekulieren, wann Jesus wiederkommen wird, erwähnen oft diese Passage. Sie erinnern uns daran, dass auf der Welt bereits Nationen gegeneinander kämpfen, dass es große Erdbeben und schwere Hungersnöte gibt. Sie machen auf Epidemien aufmerksam, die sich in der Welt ausbreiten. Sollten wir also zu dem Schluss kommen, dass diese klare Zeichen für das zweite Kommen Jesu sind?

Jesus, du hast das Ende dieser Welt verkündet. Herr,erbarme dich unser.

Du kennst die Drangsale und Schrecken dieser Welt. Christus, erbarme  dich unser.

Du gibst uns Mut, in der Prüfung standhaft zu bleiben. Herr, erbarme dich unser.

Die Wahrheit ist, dass wir überhaupt nicht herausfinden müssen, wann Jesus wiederkommen wird. Keiner von uns kennt die Antwort – nicht einmal Jesus selbst wusste sie (siehe Mt 24, 36)!

Wir müssen wissen, dass er eines Tages zurückkehren wird. Auch wenn wir sein zweites Kommen nicht mehr erleben, wissen wir, dass er am Ende unseres Lebens für jeden einzelnen von uns kommen wird. Und das kann jederzeit passieren. Die wichtige Frage ist nicht, wann Jesus kommt, sondern ob wir uns darauf vorbereiten. Lebst du so, dass er jederzeit zurückkommen kann? Wenn Sie diese Frage beunruhigt, machen Sie sich bewusst, was das Kommen Jesu bedeutet: dass Sie Ihren Retter sehen werden, den, der Sünde und Tod besiegt hat.

Du siehst den Gott, der dich aus dem Nichts erschaffen hat, der sich um alle deine Bedürfnisse gekümmert hat und der sich die ganze Zeit über sehr um dich gekümmert hat. Du wirst vor dem stehen, der dich mehr liebt, als du es dir hier auf der Erde jemals vorstellen kannst. Denken Sie darüber nach und Ihr Herz wird voller Freude und Vorfreude auf diesen Tag sein. Vergessen Sie nicht, dass die ersten Christen sich auf die Rückkehr Jesu freuten. Sie freuten sich darauf, ihn zu sehen! Sie hatten keine Angst, sondern erwarteten ihn mit freudiger Hoffnung.

Mit einer solchen Einstellung fällt es uns leichter, ein Leben zu führen, das dem Herrn gefällt. Liebe und Dankbarkeit – nicht Angst – wecken Vorfreude und stärken die Hoffnung. Wenn Sie das nächste Mal von einem Erdbeben, einer Hungersnot oder einer Epidemie hören, denken Sie an das Versprechen Jesu. Schauen Sie auf denjenigen, der Sie liebt und auf Sie wartet. Schauen Sie auf ihn, der zurückkehren wird, um Sie in sein himmlisches Königreich mitzunehmen. Erlaube ihm, deine Unruhe in Eifer umzuwandeln..

Wir leben in einer Welt des Erschreckens und der Verwirrung. Deshalb wagen wir zum Vater zu beten.

Mitten in einer Welt der Kriege und Unruhe müssen wir den Frieden Gottes bewahren. Deshalb bitten wir.

Selig, die nicht erschrecken und in der Treue ausharren bis zum Ende.

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