19. Dezember Lk. 1,5-25

Gott, der auf vielfache Weise das  Kommen seines Reiches angekündigt  hat, sei mit euch.

Zacharias hatte so viele Jahre für das Kind gebetet, dass es ruhig war an Gottes Schweigen gewöhnt. Kein Wunder, dass er erschrak, als Gott ihm endlich antwortete! Und wie viele Fragen muss diese Antwort in ihm ausgelöst haben! Wird er genug Kraft haben, um mit einem kleinen Kind klarzukommen? Haben sie und Elizabeth alles, was sie brauchen, um ein Kind großzuziehen und zu formen, das eine so wichtige Mission hat? Und inwieweit wird dieses Ereignis ihren Alltag verändern?

Engel haben dein Kommen  in diese Welt angekündigt. Herr, erbarme dich unser.

In Johannes hast du  einen Boten  vorhergesagt. Christus,erbarme dich unser.

Die Botschaft deines Kommens war Freude für die ganze Welt. Herr, erbarme dich unser.

Der Engel erzählte Zacharias  von der Freude, die Gott für ihn bereitet hatte. Darüber hinaus sagte er voraus, dass die Mission dieses Kindes vielen Menschen Freude bereiten würde.

So wie ein Engel einst Manoach und seine Frau vor der Geburt Samsons belehrte (Richter 13, 4-7), gab Gabriel Zacharias sogar Ratschläge und skizzierte, welches Leben sein Sohn führen sollte. Und das war gut so: Weder die Erziehung Simsons noch die Erziehung Johannes des Täufers war einfach. Beide waren starke Persönlichkeiten und wollten sich offensichtlich nicht einfach unter die Masse mischen. Es kann manchmal beängstigend sein, wenn Gott unsere langjährigen Gebete erhört. Wir werden sofort erkennen, welche Auswirkungen diese Veränderung auf unser Leben haben wird. Wir können nicht mehr mit dem rechnen, was wir bisher wussten, obwohl es kein idealer Zustand war. Mit diesem Geschenk gehen neue Herausforderungen einher, die uns einladen, zu wachsen und uns zu verändern.

Nehmen Sie zum Beispiel frisch gebackene Eltern ihres ersten Kindes. Ihr Leben hat sich erheblich verändert! Die Art und Weise, wie sie ihr Kind behandeln, wird jeden Aspekt seines Lebens beeinflussen. Dieses Kind stellt Fragen, auf die es keine Antworten kennt, und hat Bedürfnisse, die es möglicherweise nicht erfüllen kann. Ihre neue Mission wird ihre Beziehung auf die Probe stellen und sie dazu veranlassen, sich auf eine Weise auf Gott zu verlassen, die ihnen noch nie zuvor in den Sinn gekommen wäre. Doch trotz alledem wird ihnen dieses neue Baby so viel Freude und Liebe bringen, dass sie gemeinsam jedes Hindernis überwinden, jede Aufgabe erfüllen und lernen werden, jeden Sturm zu überstehen. Wenn wir unseren Blick auch in den stressigsten Situationen auf Jesus richten können, werden wir immer die Gnade erhalten, die wir brauchen, um vorwärts zu gehen. Und wenn wir diese Gnade annehmen, finden wir auch einen Grund, glücklich zu sein.

Gott hat uns froh gemacht durch die Botschaft seines Reiches. Deshalb wagen wir voll Vertrauen zum Vater zu beten.

Der dem Erlöser als sein Herold vorausging, kam als Bote der Freude und des Friedens. Damit der  Friede  zu uns kommt, bitten wir.

Selig, die fromm und in allem nach dem Gebot des Herrn leben und gerettet werden.

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