22.Dezember 1 Sam 1,24-28

Gott, der Herr, der sich über alle erbarmt, die ihn fürchtet,sei mit euch

Mein Herz jubelt im Herrn, meine Kraft wächst in meinem Gott ›1 Sam 2,1. Diese Worte sind Annas Hymne aus dem Alten Testament. Anna war unfruchtbar, sehnte sich aber nach einem Sohn. Sie wusste, dass sie allein aus eigener Kraft nichts an ihrer Situation ändern konnte. Doch sie erkannte ihre Grenzen und ihre Kleinheit und wandte sich mit ihrem Problem an Gott. Und Gott segnete sie mit einem Sohn – Samuel.

Jesus, du kamst als Sohn des Allerhöchsten. Herr, erbarme dich unser.

Du kamst mit der Fülle der Gnade, uns zu erlösen. Christus, erbarme dich unser.

Dein Kommen ist die Freude der ganzen Welt. Herr, erbarme dich unser.

Anna weihte ihren Sohn Samuel dem Herrn, vergaß aber ihre Dankbarkeit gegenüber Gott nicht. Sie lobte ihn dafür, dass er sich in ihrem Problem mit den Worten verherrlichte: „Mein Herz schlägt im Herrn, meine Kraft wächst in meinem Gott… Ich freue mich über deine Hilfe.“ Niemand ist so heilig wie der Herr, niemand ist außer dir, niemand ist ein Fels wie unser Gott.“

Ich glaube, dass Sie sich wie Anna manchmal in einer schwierigen Situation befinden, die einfach Ihre Kräfte übersteigt. Vielleicht ist es eine Beziehung, ein gesundheitliches Problem, eine schwierige Prüfung in der Schule… Und vielleicht ist es etwas, mit dem du lange Zeit nicht umgehen kannst, aber du hast Angst, jemandem davon zu erzählen, und du trägst diese Last alleine. Wir sind Menschen, wir haben unsere Schwächen und Grenzen. Aber vergessen wir nicht, dass Gott auch hier ist. Derjenige, der uns erschaffen hat, der Allmächtige und derjenige, der in jedem Moment unseres Lebens unsere Stärke ist.

Gebet: Herr, ich danke dir, dass dir alle meine Wege bekannt sind. Und nicht nur meine Reisen, sondern auch die Schwierigkeiten, die mir dabei manchmal begegnen. Dir sind meine Probleme nicht gleichgültig. Ich preise dich dafür, dass Du mich mit meinen Schwierigkeiten nicht allein lässt, sondern dass Du hier bei mir bist. In Momenten, in denen ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll, in denen ich nicht mehr die Kontrolle habe – dann weiß ich, dass meine Kraft in meinem Gott wächst. Amen.

Fragen zum Nachdenken: Ist Gott derjenige, an den ich mich in schwierigen Situationen wende? Oder verlasse ich mich auf mich selbst?

Gott denkt an sein Erbarmen, das er uns verheißen hat. Daher wagen wir zum Vater zu beten.

Wo Gott naht, fliehen Sorge und Angst. Wir bitten um den Frieden seines Kommens.

Selig, die Hungernden, die Gott mit seinen Gaben reich beschenken wird.

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