Hl.Johannes,Apostel und Evangelist 1 Joh 1,1-4

Jesus Christus, der den Tod überwunden hat und aus dem Grab auferstand, sei mit euch.

Die Lebensgeschichte des Heiligen Johannes ist uns bekannt. Er war ein einfacher Fischer, aber er liebte Jesus sehr und war offen für das Wirken des Heiligen Geistes. Jesus war für ihn ein so großes Geschenk, dass er ihn auch im schwierigsten Moment, unter dem Kreuz, nicht verließ!!! Vielleicht haben wir dieses Weihnachten auch ein paar Geschenke bekommen. Aber niemand sollte das größte Geschenk übertreffen – das Geschenk des Glaubens an Gott und die lebendige Gegenwart Jesu unter uns. Ein Freund Jesu zu sein und täglich von seiner Gegenwart und seinem Wort genährt zu werden, sollte für uns Christen das größte Geschenk sein.

Christus, du kamst als menschgewordene Liebe. Herr, erbarme dich unser.

Du hast das Licht deiner Botschaft gebracht. Christus, erbarne dich unser.

Du hast die Apostel zu Zeugen deiner Herrlichkeit gemacht,Herr, erbarme dich unser.

Wie viel Glück hatte Johannes! Der Apostel und Evangelist, dessen Fest wir heute feiern, hat den Herrn Jesus persönlich gesehen, gehört und berührt (1 Joh 4, 1-4). Er traf den ewigen Gott im Fleisch! Haben Sie sich jemals gewünscht, dass Sie Jesus wie den Heiligen Johannes körperlich erleben könnten? Aber Johannes glaubte nicht an Jesus, nur weil er physisch bei ihm war. Er glaubte vor allem, weil er ihn mit den Augen des Glaubens ansah. Dies wird besonders im heutigen Evangelium deutlich sichtbar. Als Johannes zum leeren Grab kam, sah er Jesus dort nicht. Als er jedoch hineinschaute und nur zusammengerollte Laken sah, „sah er und glaubte“ (Joh 20,8). Aus Johannes Sicht war es nicht nur reine Schlussfolgerung. Es war ein Geschenk, das Gott ihm gegeben hatte – die Offenbarung, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden war. So funktioniert der Glaube für uns alle. Den Glauben erwerben wir nicht aus eigener Kraft, er ist in erster Linie ein Geschenk Gottes. Aus reiner Liebe zu uns pflanzte der Herr bei unserer Taufe den Samen des Glaubens in unsere Herzen. Unsere Antwort auf dieses Geschenk besteht darin, diesen Samen zu bewässern und den Boden um ihn herum zu düngen. So kann unser Glaube wachsen. Aber es ist ein Prozess. Gott schenkt uns ständig das Geschenk des Glaubens, und wenn wir ihn weiterhin schätzen, wird unser Glaube von Tag zu Tag und von Jahr zu Jahr stärker. Je mehr unser Glaube wächst, desto fester glauben wir, dass Jesus wirklich lebt und bei uns ist. Wir können ihn vielleicht nicht wie Johannes sehen, hören oder berühren, aber wir können ihn dennoch mit den Augen des Glaubens sehen. Es ist ein ebenso wunderbares Geschenk wie das Geschenk, das es uns ermöglicht, Jesus jedes Mal zu sehen und zu berühren, wenn wir ihn in der Eucharistie empfangen! Erst vor zwei Tagen haben wir die Geburt Jesu gefeiert. Lassen wir uns diese Feier heute fortsetzen, indem wir Gott für das Geschenk des Glaubens danken. Mögen wir es niemals vernachlässigen oder für selbstverständlich halten! Dank dieses Geschenks können wir zu Weihnachten Jesus in der Krippe und den auferstandenen Jesus sehen, der lebt und immer noch unter uns ist.

Da  wir das Wort der Wahrheit  durch  die Botschaft der Apostel erhalten haben, wagen  wir zum Vater zu beten.

Jesus Christus, den auferstandenen Friedensfürst, bitten wir um seinen Frieden.

Selig, die eingehen  in die Liebe Gottes und ihn schauen dürfen  in seiner Herrlichkeit.

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