Hl. Basilius der Große und hl. Gregor von Nazianz 1 Joh 2,22-28

Jesus Christus, der allein unser Meister ist, sei mit euch.

Heute feiern wir den heiligen Basilius der Große und den heiligen  Gregor von Nazianz. Heilige Basilius war ein bedeutender Theologe  und Kirchenvater des 4. Jahrhunderts und heiliger  Gregor  von Nazianz war ein enger Freund  und Zeitgenosse von Basilius. Er war ebenfalls ein bedeutender Theologe. Beide spielten eine wichtige Rolle bei der Verteidigung des trinitarischen Glaubens und der Bekämpfung  von Häresien.

Jesus, du hast  uns  dein Wort hinterlassen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast deiner Kirche den Heiligen Geist gesandt. Christus, erbarme dich unser.

Du bist unsere Kraft in den Stürmen der Zeit. Herr, erbarme dich unser.

Der  dringende Aufruf des Johannes, in Christus zu „bleiben“, bedeutet nicht, dass wir stehen bleiben sollen. Der griechische Begriff ménete, den Johannes verwendete, hat eine weiter gefasste Bedeutung. Es bedeutet auch „wohnen“ oder „eine Wohnung bauen“. Johannes lädt uns ein, im Herrn unser Zuhause zu finden, unseren Platz, wo wir hingehören. „Zuhause“ ist nicht nur ein Dach über dem Kopf oder ein Ort, an den man von der Arbeit zurückkehrt. Das Zuhause soll auch unser Zufluchtsort sein, ein Ort, an dem wir ausruhen, uns erfrischen und neue Kraft schöpfen. Es ist ein Ort, an dem wir satt werden – nicht nur vom Essen auf dem Teller, sondern auch von der gemeinsamen Zeit und den Gesprächen. Jesus soll für uns ein solches Zuhause sein: unsere Zuflucht in den Stürmen des Lebens, unsere Erfrischung, wenn wir besorgt oder erschöpft sind, unsere Nahrung, wenn wir uns leer und schwach fühlen. Aber wie kann Jesus, der seinen Thron im Himmel hat, unser Zuhause werden, während wir hier auf der Erde leben? Paradoxerweise liegt es in unserem Herzen. Wir können in Jesus bleiben, weil er in uns bleibt! Du musst ihn nicht im Himmel suchen, denn er ist bei dir auf der Erde. Er wohnt in deinem Herzen und wartet darauf, dass du zu ihm kommst und in ihm ruhst. Er wartet darauf, Ihnen seine Barmherzigkeit zu schenken, die Schuld und Schande wegwäscht. Er möchte Ihnen sein Mitgefühl für die Verachteten, seine Barmherzigkeit für die Sünder und seinen Trost für die Leidenden schenken. Er möchte dich mit seinem Wort belehren und dich mit dem Brot des Lebens ernähren. Versuchen Sie sich beim heutigen Gebet vorzustellen, dass Sie mit Jesus und seinen Jüngern am Tisch sitzen. Stellen Sie sich das Gefühl der Akzeptanz und Zugehörigkeit vor, das sie in seiner Gegenwart erlebten. Auch Sie können diese innige Gegenwart Jesu jeden Tag im Gebet erleben. Wenn Sie lernen, im Gebet näher an Jesus heranzukommen, fällt es Ihnen leichter, den ganzen Tag in ihm zu bleiben. Wenn du „in ihm bleibst, wirst du Vertrauen gewinnen und dich seiner nicht schämen“ (vgl. 1 Joh 2,28), lass zu, was auch immer dir im Laufe des Tages widerfährt! Es gibt wirklich keinen besseren Ort als zu Hause. Besonders, wenn es Jesus ist!

Wie Jesus Christus, der Meister allen Betens, uns gelehrt hat, wollen wir unser Gebet an den Vater richten.

Gott, unser Vater, ist der Gott des Friedens. Ihn bitten wir durch Jesus Christus, seinen Sohn.

Selig, die Gottes Wort bewahren und heimfinden zum Leben.

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