Samstag der 2.Fastenwoche Mi 7,14-15 18-20
Gott, unser Vater, der uns entgegenkommt, wenn wir umkehren, sei mit euch.
Was ist das Besondere an Baschan und Gilead? Und warum bittet Micha Gott, sein Volk hier zu behüten? Baschan und Gilead werden zum ersten Mal in der Heiligen Schrift erwähnt, als Moses und die Israeliten auf dem Weg in das gelobte Land den Baschan-König Og besiegten (siehe Nm 21, 33 – 35). Dieses fruchtbare Gebiet liegt am Ostufer des Jordan und bietet den zahlreichen Herden dort reichhaltiges Weideland. Baschan war bekannt für sein Vieh, seine Ziegen, seinen Weizen, seinen Wein und seine dichten Wälder. In Gilead wurde ein berühmter Balsam hergestellt, der Schmerzen linderte und viele Krankheiten heilte.
Jesus, du willst uns heimführen zur Liebe des Vaters. Herr, erbarme dich unser.
Deine Freude ist es, wenn wir zurückkehren. Christus, erbarme dich unser.
Du hörst nicht auf, uns neues Leben mitzuteilen. Her, erbarme dich unser.
Die Ismaeliten, an die Jakobs Söhne ihren Bruder Joseph verkauften, trugen von dort Harz (siehe Gen 37, 25). Das Bergland Gilead war jedoch nicht nur für seinen Reichtum und seinen fruchtbaren Boden bekannt, sondern galt auch als Zufluchtsort. Jakob floh hierher vor seinem wütenden Schwiegervater Laban (siehe Gen 31, 25). Und einige von Sauls Soldaten versteckten sich hier vor den plündernden Philistern (siehe 1 Sam 13:7). Baschan und Gilead galten daher als sichere und reiche Gebiete. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Prophet Micha den Herrn bittet, sein Volk an diese legendären Orte zu bringen. Er sieht das Leid und die Verbannung der Israeliten voraus, ist aber gleichzeitig davon überzeugt, dass Gott seinem geliebten Volk Gutes schenken möchte. Und so betet er, dass Gott sie freilässt, sie in Sicherheit bringt und sie mit Fülle segnet.
Micha verwendet das Bild von Baschan und Gilead als Synonym für einen Ort des Friedens und der Wiederherstellung, an den sich die Israeliten zurückziehen können, nachdem sie für ihre Untreue und Bosheit gesühnt haben. Er ist davon überzeugt, dass Gott seinem Volk mit Zärtlichkeit, Güte und Barmherzigkeit begegnen wird, weil er glaubt, dass Gott seinen Versprechen treu bleiben wird. Es ist auch eine gute Nachricht für Sie und die Menschen, für die Sie beten. Denn obwohl viele Situationen schwierig und herausfordernd erscheinen mögen, möchte Gott Sie und die Menschen, für die Sie beten, immer an einen sicheren und friedlichen Ort bringen, an dem alles im Überfluss vorhanden ist. Darauf können Sie sich verlassen.
Da wir in dieser Welt Sünder sind, wagen wir in Christi Namen zum Vater zu beten.
Wenn, wir umkehren zum Vater, werden wir Vergebung und Frieden finden. So bitten wir.
Selig, die umkehren zum Vater und aus seiner Güte das Leben wiedergewinnen
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