Mittwoch der 4. Fastenwoche Jes 49,8-15

Jesus Christus, der Gott seinen Vater nennt und Gott gleich war, sei mit euch.

Heutige  Lesung enthält viele schöne Bilder, die Gottes Liebe und Fürsorge für uns zum Ausdruck bringen. Es ist eine Botschaft, die uns heute den gleichen Trost bringt, den sie den Israeliten spendete, die im Exil, weit weg von ihrer Heimat, lebten.

Jesus, du kamst, den Willen des Vaters zu erfüllen. Herr, erbarme  dich unser.

Dir ist das  Gericht und die Entscheidung übertragen. Christus, erbarme  dich unser. 

Du wirst alle zur Auferstehung des Lebens rufen. Herr, erbarme  dich unser. 

Allerdings versuchten dieselben Israeliten vor nicht allzu langer Zeit, den Propheten Jeremia zu töten, opferten fremden Göttern und behandelten die armen und ausgegrenzten Menschen grausam und ungerecht. Es waren also ihre eigenen Sünden, die sie in diese unglückliche Situation brachten. Und nun verspricht Gott in seiner Güte und Barmherzigkeit, sie nach Hause zu bringen und sich den ganzen Weg über um sie zu kümmern. Es ist Gott, der sich mit einer Mutter vergleicht, die ihr Kind nie vergisst.

Fragt Ihr euch, warum Gott euch helfen wollte, obwohl ihr immer wieder von seinem Weg abkamt? Wir Menschen neigen dazu, Gott menschliche Qualitäten zuzuschreiben, also gehen wir davon aus, dass er sich so verhalten wird, wie wir es in einer ähnlichen Situation tun würden – wütend, beleidigt, mit Selbstmitleid und Rache im Herzen. Gott denkt oder handelt jedoch nicht so. Er ist nicht beleidigt, wenn wir ihn ignorieren. Er verspürt keine Befriedigung, wenn wir leiden. Sein größtes Anliegen ist unser Wohlergehen – und er weiß immer, was für uns das Beste ist. Auch im heutigen Psalm steht geschrieben: „Der Herr ist gütig zu allen“ (Ps 145,9). Und nicht nur den Heiligen, sondern auch den schlimmsten Sündern. Er vergisst niemanden. Er ist immer bereit, ihnen zu vergeben und sie zurückzunehmen.

Das Gleiche gilt auch für uns! Freuen wir uns deshalb von ganzem Herzen über die heutige Botschaft über die Erlösung. Beachten wir, wie Gott uns im Leben segnet. Merkst du, wie er dich immer mehr anzieht? Auch wenn wir sündigen, denken wir  daran, dass er ein Vater ist, der uns liebt und uns auf dem Weg zur Heilung und zum Frieden führen möchte. Seine Güte ist endlos!

Zum Vater, der uns sein Gebot gegeben hat, wagen wir voll Vertrauen zu beten.

Da uns nur die Treue zu seinem Gebot, den Weg zum Vater öffnet, wollen wir ihn um Vergebung und Frieden bitten.

Selig, die alle Gebote in Treue befolgen und groß genannt werden im Himmelreich,

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