Dienstag der 2. Osterwoche Apg 5,17-26

 Der Geist Gottes, der uns gesandt ist und der weht, wo er will, sei mit euch.

Habt ihr euch  jemals durch Krankheit, emotionalen Stress oder sogar schwachen Glauben „eingesperrt“ gefühlt? Wenn man zu dieser Zeit morgens aufwachte, war es, als hätte jemand  eine Kette an dein Bein gebunden, an deren Ende eine schwere Kugel dich nach unten zog. Denken wir jetzt an einen Tag zurück, an dem wir mit einem besseren Gefühl aufwachten, oder an einen Moment, an dem unsere  schwierige Situation gelöst wurde. Wie erleichtert fühlten wir uns! Es kam etwas, was wir kaum erwarteten.

Jesus, du hast deiner Kirche den Heiligen Geist. Herr, erbarme dich unser.

Du bezeugst, was wir nicht sehen können. Christus, erbarme dich  unser.

Du hast den Glaubenden das ewige Leben verheißen. Herr, erbarme dich unser.

Genau das haben die Apostel in der heutigen  Lesung erlebt.. Ein Engel des Herrn befreite sie aus dem Gefängnis und forderte sie auf, zum Tempel zurückzukehren und den Menschen von ihrem Leben in Christus zu erzählen, das heißt, genau das zu tun, was sie überhaupt ins Gefängnis gebracht hatte! Und das taten sie. Sie konnten gegenüber dem Herrn nicht schweigen und vertrauten darauf, dass Gott für sie sorgen würde. Im heutigen Antwortpsalm wird dargelegt, warum die Apostel das Evangelium mit solcher Hingabe predigen, selbst wenn ihnen unmittelbar Verhaftung und Gefängnis drohen. „Ich möchte den Herrn allezeit loben“, schreibt der Psalmist, „mein Mund wird ihn immer preisen.“ Aber warum? Damit „die Demütigen es hören und sich freuen“ (Ps. 34, 2, 3). Mit ihrem Zeugnis und ihrem Mut inspirierten die Apostel jeden im Jerusalemer Tempel, dem Herrn treu zu bleiben.

So verhalfen sie immer mehr Menschen zur Konvertierung. Sie lobten und verherrlichten den Herrn, und so konnte sein Segen an alle anderen weitergegeben werden! Das Gleiche gilt auch für uns. Unser Zeugnis davon, wie der Herr in unserem Leben handelt, kann unseren kämpfenden Brüdern und Schwestern helfen, im Glauben gestärkt zu werden. Und in ähnlicher Weise können uns ihre Geschichten helfen. Darüber hinaus kann unser Zeugnis von der Freude und dem Frieden, die wir in jeder Situation erleben – ob einfach oder schwierig – die Menschen um uns herum motivieren, sich an den Herrn zu wenden und es auch mit ihm zu versuchen. Verherrliche stets den Herrn! Wer weiß, wie viele Menschen Ihr heute in die Freiheit führen werdet!

Wir haben das Zeugnis Jesu Christi angenommen. In seinem Namen wagen wir zum Vater zu beten.

Da wir wiedergeboren sind und neues Leben empfangen haben, dürfen wir den Herrn um seinen Frieden bitten.

Selig, die an Jesus Christus glauben und mit ihm aufsteigen, wenn er wiederkommt.

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