Die Sünde – die Störung der Einheit

Wir freuen uns über die Wirklichkeit, dass Gott uns nie verlassen wird,  und auch uns  scheidet nichts von der Liebe Christi. Aber wir können Gott verlassen. Diese Gefahr beunruhigte auch Jesus. In Vaterunser beten wir “Führe uns nicht in Versuchung.” Wir beten nicht “Erlöse uns von allen Versuchungen”, weil die Versuchungen wichtige Werkzeuge unseres Wachstum sind. Aber hier geht es nicht nur um das Wachstum sondern auch um die Einheit mit Gott. Woran liegt die Einheit mit Gott? Wenn wir darüber sprechen, dass sich Menschen einig sind,  was meinen wir damit? Meinen wir, dass sie  nah nebeneinander stehen oder dass sie aufeinander schauen?  Sicherlich nicht. Nebeneinander stehen und aufeinander schauen, das können auch Todfeinde. Und einig sein können wir auch, ohne das wir einander sehen.  Worin liegt also die Einheit? Die  Menschen sind einig, wenn sie einig sind in ihren Absichten, Zielen  und Werken, also wenn sie dieser Hinsicht dasselbe machen. Wir können sagen die Einheit,  das ist die Einheit des Willens. Gott vereinigt sich mit unserem Willen. Wir sehnen uns danach,  damit wir glücklich sind.  Gott nahm unsere Sehnsucht wahr und arbeitete an ihrer   Erfüllung. Er wurde deswegen für uns Mensch und starb für uns am Kreuz. Gleicherweise ist es aber auch wichtig, dass auch wir  uns mit Willen Gottes vereinigen. In Gott sind drei göttliche Personen, und diese drei Personen leben in der vollkommenen Einheit. Wann leben wir in Einheit mit Gott?Wenn wir das wollen,  was Gott von uns will. Was der Wille Gottes ist, das zeigte uns Jesus Christus. Er sagt: “Wer nach dem Willen meines Vaters handelt, der ist für mich Bruder, Schwester und Mutter.” Das sagt für uns alles aus. Wenn wir in Einheit mit dem Willen Gottes sind, sind wir mit Gott eins. Der Evangelist Johannes schreibt im 1. Johannesbrief Vers 3,6b:  ,,Jeder,  der in ihm bleibt, sündigt nicht. Wer die Gerechtigkeit tut , ist gerecht ,wie er gerecht ist.”

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