Von der Gegenwart Jesu im allerheiligsten Altarsakramente
Christus ist diesem Sakramente gegenwärtig unter den Gestalten des Brotes und Weines.
Ludwig der heilige von Frankreich, wurde einmal so gefährlich krank, dass man ihn mit den heiligen Sterbesakramenten versehen musste. Als ihn der Priester,welcher ihm die heilige Wegzehrung reichte fragte, ob er glaube dass Jesus Christus in dem allerheiligsten Altarsakramente wahrhaft gegenwärtig ist. erwiederte er. Ich glaube dies so fest, als wenn ich hier Jesus gegenwärtig sähe. Ebenso unbezweifelt und fest müssen auch wir das Geheimnis der Gegenwart Christi im allerheiligsten Altarsakramente glauben. Schon geraume Zeit vorher, ehe Jesus des allerheiligste Altarsakrament einsetzte, hat er den Menschen sein Fleisch und Blut zum Genusse versprochen. Ich bin sprach er damals zu den Kapharnaum, das lebendige Brot, welches vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ist, wird leben in Ewigkeit. Das der göttliche Heiland in dieser Stelle von einem wirklichen Genusse seines Fleisches und Blutes gesprochen habe, läßt sich keinen Augenblick bestreiten, denn die Kapharnaiten verstanden die Worte Jesu in ganz natürlichem Sinne, weil sie es nicht begreifen konnten, wie ihnen Jesus sein Fleisch zu essen geben könnte murrten sie und sprachen . Wie kann uns dieser sein Fleisch zu essen gebe? Ja selbst viele von seinen Jünger nahmen an der Rede Jesu Anstoß und vielen von ihm ab, denn sie entsetzen sich bei dem Gedanken: Menschenfleisch essen zu müssen. Hätte Jesus ein Essen im biblischen Sinne verstanden, wäre es nicht seine Plicht gewesen, seine Zuhörer zu belehren und ihre irrige Auffasung zu berichtigen? Allerdings, es musste ihm ja doch gewiß daran liegen,ihren Irrtum in einer so wichtigen Sache aufzuklären und ihren Abfall zu verhindern.Allein er tat es nicht. Er beharrte vielmehr unverändlich auf seinen Ausspruche und wendete sich an seine Apostel mit den Worten . Wollt auch ihr weggehen? Joh 6, 68. Gleich als wollte er sagen.. Ich nehme meine meine Worte nicht zuröck, wenn ihr auch alle von mir abfallt, denn ich werde euch wirklich mein Fleisch und Blut zum Genusse geben. Wir müssen also zugeben, dass Jesus in er angeführten Stelle nicht im biblischen, sondern im wirklichen geredet habe.Was nun Jesus versprochen, das hat er bei dem letzten Abendmahle wirklich erfühlt. Die heiliggen Evangelisten Matthäus 26,26-28, Markus 14,22-24 Lukas 22,19,-22 und der heilige Apostel Paulus 1. Kor. 11, 23-25 der hierüber eine unmittelbare Offenbarung erhalten hatte, stimmen bei Erzählung der Einsetzungsgeschichte im wesentlichen vollkommen überein. Jeder beteurt, dass der Gottmensch nach dem Mahl Brod und Wein genommen, gedank und gesprochen habe. Nehmet und esset, das ist mein Leib. Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sprach. Nehmet und trinket alle daraus das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alles vergossen wird. Jesus spricht hier so deutlich um allen Irrungen und Mißdeutungen vorzubeugen. Das heilige Abendmahl ist endlich eine Religionshandlung, welche nicht bloß geglaubt, sondern auch ausgeübt werden muß, eine Handlung von welcher die Apostel in aller Welt predigen sollten. Durfte da Jesus unklar und in Bildner reden; Damit stimmen auch die Väter der Kirche vollkommen überein. Zum Beispiel sagt der heilige Cyrillus von Jerusalem. Haltet das , was ihr seht nicht für Brot und Wein, denn diese Dinge sind nach den Worten Christi der Leib und das Blut des Herrn geworden. Urteilt davon nicht nach dem Geschmack, sondern seid versichert., dass ihr den Leib und das Blut Jesu Christi empfangt. Der heilige Ambrosius schreibt in dem Buch für die Neugetauften. Der Herr Jesus sagt. Das ist mein Leib. Vor den Worten der Einsetzung, die man darüber spricht, gibt man ihm einen anderen Namen, den Namen des Brotes. Nach der Wandlung erklärt man , dass es der Leib Jesu Christi sei. Vor der Wandlung gibt man den Namen den Namen des Weines. Nach der Wandlung heißt es Blut. Der Glaube muss innerlich bekennen,was der Mund spricht. Der heilige Chrysostomus sagt. Lasset uns nicht allein die Dinge ,die auf dem Altar sind betrachten, sondrn uns an das Wort Jesu halten, denn dieses kann uns nicht betrügen, während unsere Sinne leicht irren. Weil uns sein Wort sagt. Das ist mein Leib,so wollen wir es mit Überzeugung glauben, und mit den Augen des Glaubens sehen. Denn Jesus Christus hat uns nichts Sinnliches gegeben, aber unter sinnlichen Dingen , hat er uns Dinge gegeben, welche sich durch die Sinne nicht entdecken lassen.
Es gibt Irrgläubige, welche zwar annehmen,dass Jesus Christus im heiligsten Altarsakramente gegenwärtig sei, aber nicht allein, sondern mit dem Brot und Wein zugleich. Diese Lehre hat die Kirche als falsch verworfen. Sobald in der heiligen Messe die Worte der Wandlung über Brot und Wein gesprochen worden, hört die Natur und Wesenheit des Brotes und Weines auf zu sein und gar verwandelt in das Fleisch und Blut Christi, Christus sagte im letzten Abendmahle nicht. Unter oder in diesem Brot ist mein Leib: unter oder in diesem Wein ist mein Blut, sondern; Das ist mein Leib, das ist mein Blut
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