Jesus der sagte: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber des Menschen Sohn hat nicht wo er sein Haupt hinlege, sei mit euch.
Heute feiern wir den Ordensstifter der Franziskaner, der seraphische Heilige Franz von Asissi. Sein Fest am 4.Oktober wurde bei seiner feierlichen Heiligsprechung 1228 eingeführt. Der hl.Franziskus erschien, wie ein Apostel des Friedens und der Liebe in einer Welt der Unrecht, Gewinnsucht und Gewalt.
Jesus, du bist für uns arm geworden, Herr, erbarme dich unser.
Du bist an keinen Menschen gleichgültig vorbeigegangen. Christus, erbarme dich unser.
Du vergibst uns auch heute unsere Schuld. Herr, erbarme dich unser.
In der Geschichten der ersten Franziskaner spielten die Tiere eine für die damalige Zeit große Rolle. Die innige Vertrautheit des heiligen Franziskus mit der ganzen Natur wirft ein neues Licht auf die Schar, deren Führer und Vater er war. Alle Geschöpfe waren für ihn Geschwister. Das Wasser sein Bruder, die Sonne seine Schwester, waren wie die Tiere und Pflanzen, die Gegenstände seiner Zärtlichkeit und Partner seiner Gespräche. So wird erzählt, dass er den Ameisen bittere Vorwürfe machte wegen ihrer allzu großen Vorsicht. Was rief er aus. Vorräte, Speicher. Wisst ihr denn nicht, meine Schwester, dass dies dem Geist des Evangeliums zuwider ist. Denn es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat. Der Heilige ermahnte alle Kreaturen zur Liebe zu ihrem Schöpfer. Berühmt ist seine Predigt zu den Vögeln, die ihm zuhörten und sich von ihm streicheln ließen und erst von ihm flogen als er es ihnen gebot. Einmal, als er predigte, störten ihn die Schwalben mit ihren lautes Zwitschern, doch schwiegen sie sofort, als er sie darum bat. Wir kennen eine Geschichte aus dem Leben des heiligen Franziskus. Der heilige Franziskus kam einmal zu der Stadt Arezzo, wo ein Bürgerkrieg entbrand war. Da sah der Mann Gottes über der Burg und über dem Land die Teufel in der Luft fröhlich tanzen. Und er sprach zu seinem Gefährten Silvester. Gehe hin zu dem Stadttor und gebiete den Teufeln im Namen Gottes des Allmächtigen, dass si aus der Stadt fahren sollen. Da lief der Bruder zum Tor und rief mit lauter Stimme. Im Namen Gottes des Allmächtigen und auf das Gebot unseres Vaters Franziskus weichet von hinnen. Darauf war sofort Friede unter den Bürgern.
Wir nennen dich Vater, weil unser Herr und Bruder uns gelehrt hat, dich, den Unbegreiflichen so zu nennen.
Frieden wird dort möglich, wo das Wort Jesu gelebt wird. Wir bitten ihn um seinen Frieden.
Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.