Hl. Cäcilia Lk,11-28
Jedem,der hat, wird gegeben werden, von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst das, was er hat, weggenommen werden, sagte Jesus. Er sei mit euch.
Wir sind verantwortlich, für die Gaben, für die Fähigkeiten, die wir von Gott bekommen haben. Hier geht es um zwei Sachen. Unsere Begabungen, Fähigkeiten, nicht vergraben und diese Begabungen nicht egoistisch ausnützen zum eigenen Vorteil. Wie richtig unsere Begabungen gebrauchen sollen, gibt uns Beispiel auch die heilige Cäcilia.
Jesus, du hast uns die Botschaft deines anvertraut. Herr, erbarme dich unser.
Du willst einem jeden geben nach seinem Maß. Christus, erbarme dich unser.
Du wirst jedem vergelten nach seinem Willen und seiner Mühe. Herr, erbarme dich unser.
Trotzdem, dass Cäcilia in Rom verborgen lebte und besuchte wenige Gesellschaften, verbreitete sich in der Stadt das Gerücht von ihren seltenen Vorzügen und ihrer blühenden Schönheit, so dass Valerian, ein edler, reicher Jüngling, bei ihren Eltern um die Hand warb und auch sogleich die Einwilligung erhielt. Mit großer Freude teilten sie ihrer Tochter ihren Entschluss mit. Man denke sich das Erstaunen derselben, um so mehr , das sie wusste, das Valerian ein Heide sei. Cäcilia sollte nun ihr Gott gemachtes Gelübde brechen und statt dem himmlischen einen irdischen Bräutigam wählen. In dieser traurigen Lage, in der sie bittere Tränen weinte über die harte Wahl, entweder Gott untreu zu werden oder ihre Eltern mit Ungehorsam zu betrüben, wendete sie sich unter Fasten, Wachen und Beten zu Gott und flehte inständig, entweder die bevorstehende Verbindung zu verhindern oder sie von diesem irdischen Leben zu befreien. Da erschien ihr ein Engel und sagte ihr. Cäcilia. Es ist der Wille Gottes, dass du deinen Eltern gehorcht und Jesus wird auch in diesem Stande dein Bräutigam bleiben, denn siehe.ich bin der Beschützer deiner Jungfrauschaft, Getröstet in ihrem Anliegen und versichert des Beistandes ihres himmlischen Schutzgeistes empfing die heilige Cäcilia den Jüngling mit mit liebevollem Herzen als ihren Gemahl, und am Tage der Vermählung sprach sie mit engelsgleicher Sanftmut zu ihm. Mein Valerian. Ich habe dir ein Geheimnis zu entdecken. welches aber allen übrigen Menschen verborgen bleiben muss. Schon in meiner frühen Jugend machte ich das Gelübde ewiger Jungfrauschaft und vermählte mich mit dir auf auf ausdrücklichen Befehl meines Gottes, der mir seinen Engel an meine Seite gab,dass ich auch in diesem Stande meines Valerian verlangte den Engel zu sehen. Cäcilia aber sagte zu ihm. Einen, reinen Geist, können nur reine Augen erblicken und dieses vermagst du so lange nicht , bis du den wahren Gott und durch die heilige Taufe von allen Makeln gereinigt bist. Angezogen von der Gnade Gottes, willigte der edle Jüngling ein, und nahm von ihr ein Schreiben an den damaligen Stellvertreter Christi, Papst Urban I. der ihn vollends auf den Weg des Heils führte und taufte. Valerian sah den Engel Gottes neben Cäcilia, mit zwei duftenden Kränzen, geflochten aus Rosen und Lilien, deren einen er der heiligen Cäcilie und den anderen dem neugetauften Jüngling reichte. Beide fielen vor Ehrfurcht auf ihr Angesicht und lobten Gott. Beide versprachen dem Herrn eine immerwährende Enthaltsamkeit. Valerian ward so beseelt und begeistert im Glauben und in der Liebe zu Jesus, dass er sogleich seinen Bruder Tiberius zur christlichen Religion bekehrte.
Damit wir Gnade finden am Tag des Gerichtes, wagen wir voll Vertrauen zum Vater zu beten.
Durch Christus finden wir den Weg zum Heil und zum Frieden in einer Welt voller Unheil und Unfrieden . Deshalb bitten wir.
Selig die Gottes Gabe nicht vergraben und aufgenommen werden in Herrlichkeit.
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