Hl. Hieronymus, Lk 10,1-12

Jesus, der sagte:  Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind  wenige, sei mit euch.

Heute haben wir großen Gedenktag des heiligen Hieronymus. Im Jahre 354 tauchte er  in Rom als Student auf. Tracht  und Gehaben erwiesen  ihn als  Provinzler,  und  die  Jugend  der Großstadt grinste  sich  mit den Augen zu, wenn er   offenes Mundes  in den  Gerichtshallen und Hörsäuelen den Redner anstarrte, ganz  hingegeben an  eine  ihm ungewohnte meisterliche  Wortkunst,und  in lautes Gelächter  ausbrach, sooft die Parteien mit Kübeln von Hohn und beißendem Spott den Gegner niederzuringen suchten.

Jesus, deinen Jüngern  hast  du den Frieden mitgegeben. Herr, erbarme dich unser. 

Dein Friede bringt allen Heil, die dich annehmen. Christus, erbarme dich  unser.

Du hast das Reich Gottes zu den Menschen gebracht. Herr, erbarme dich unser.

Seine Lehrer in Rom schätzen ihn sehr. Einen so sprachbegabten und  so hartnäckig vorwärtsstrebenden Schüler, der hungerte, um sich die Werke der klassischen Schriftsteller anschaffen zu können, hatten sie  noch nie gehabt. Um  so mehr bedauerten  sie, dass er eines Tages in  seiner  jähen Sprunghaftigkeit auf  und  davon war. Man munkelte, dass der heißblütige  Dalmatiner in die Netze einer Kupplerin geraten sei und  in Scham und  Reue über seinen Fehltritt dem Babel am Tiber den Rücken gekehrt habe, war er  doch  Christ von der Muttermilch an, wenn er  auch nach der Unsitte seiner Zeit erst als  Jüngling in Rom die Taufe empfangen hatte.  Hoch im Norden, an den Ufern des Rheins und  der Mosel, wo  er zum ersten Mal ein reges monastisches Leben kennenlernte, das ihn tief beeindruckte, erwachte Hieronymus zur  Selbstverantwortung und  zu  dem Entschluss. Ernst zu  machen mit  seinem Christentum, so  wie  er bisher Ernst gemacht hatte mit der  Wissenschaft. Fern von den Zerstreuungen der Welt wollte  er an den Stätten, wo  der  Gottessohn litt und  starb, sein  Jünger werden. Über  Aquileja wanderte er  mit  einer Schar vertrauter  Freunde auf  den alten  römischen  Heerstraßen dem ziel seiner  Sehnsucht zu. Im syrischen  Antiochia aber warf ihn  das Fieber aufs Krankenbett. Der Tod raubte ihm dort die liebsten Gefährten. Er eignete sich in den langen Wochen wiederkehrender Kraft eine beherrschende Kenntnis des Griechischen an, doch nutzte  er sie  nicht, sondern vergrub  sich in die Einsiedlerhöhlen von Chalkis.

Jesus lehrt seine Jünger beten, um ihren Glauben zu stärken. Daher wollen auch wir beten.

Jesus hat den Frieden am Kreuz durch  sein Blut gestiftet. Deshalb bitten wir.

Selig die Wort Gottes hören und erlangen die Herrlichkeit des Himmels. 

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