Hl. Nicolus, Bischof, Lk 10, 1-9

Jesus, der sagte: Das  Reich Gottes  ist  nahe zu euch  gekommen,  sei mit euch. Segnend und  gaben spendend , alle Kinderherzen beglückend wandert  Sankt alljährlich am 5. Dezember zur Abenstunde durch das katholische Land. Seine Gestalt ist so lebendig kaum eine andere im Kranze der Heiligen. Sie hat nichts Herbes, Starres, Befremdendes. Nächstenliebe und brüderliche Hilfe, sonst lästige Pflicht, werden bei Sankt Nikolaus zur frohen Selbstverständlichkeit, die  auch harte Herzen rührt und zur Güte stimmt.

Jesus, du hast den Menschen  geholfen . Herr, erbarme dich unser.

Du hast  die  Sünden nachgelassen. Christus, erbarme  dich  unser.

Du hast Staunenswertes  unter den Menschen vollbracht. Herr, erbarme  dich  unser. 

Nicolaus ist der Bischof, dem sich keine Tür verschließt. Er  bleibt auch Bischof trotz aller Entstellungen, die ihm von der Gedankenlosigkeit und  vom konfessionellen Vorurteil angetan werden. Nicht der Knecht Ruprecht, nicht der Weihnachtsmann besitzen die Liebe des Volkes, sondern der Heilige, der Nothelfer und Wundertäter.Er  kommt aus dem Dunkel der Winternacht in die Helle unserer  Stuben, kommt und verschwindet wieder im Dunkel der  Nacht. So erschien er auch  in der  Geschichte. Sein  Name leuchtet im vierten Jahrhundert nur kurz auf  und erlischt dann wieder, ohne dass  die gelehrten Schriften  seiner Erwähnung tun. Nikolaus war Bischof von Myra in Kleinasien und  zeichnet sich  durch besonderes   Wohltun  aus, damit ist  unsere  Kenntnis von  seinem Leben schon erschöpft. Mögen aber auch die Gelehrten und  Schriftsteller seines Jahrhunderts  über  ihn  schweigen das Volk  vergisst nie, wer ihm Liebe und Barmherzigkeit erwies. In seinem Andenken lebte der gütige Bischof  weiter  von  Geschlecht  zu Geschlecht, bis auf unsere  Tage und die Legenden blühten um ihn her auf wie Blumen dankbarer Erinnerung. Wunder über  Wunder lässt frommer Glaube  durch  ihn  geschehen . Er rettet aus  der Ferne unschuldig Verurteilte vor dem Henkerschwert , er  bewahrt drei verarmte Jungfrauen  vor der Schande, er befreit  die  Schiffer aus  Seenot, einen geraubten Jüngling führt er ins  Vaterhaus zurück und erweckt  drei ermordete  Schüler wieder zum Leben, in der Hungersnot führt er die  rettenden Kornschiffe nach Myra-immer und überall ist er der freundliche Helfer, der sich keinem Bedrängten versagt. 

Jesus Christus ist gekommen zur Vergebung  der Sünden. Deshalb wagen wir volle Vertrauen zum Vater zu beten.

In   der Vergebung  unserer  Sünden schenkt Gott uns seinen Frieden. Um diesen Frieden bitten wir.

Selig, deren Sünden vergeben sind,damit sie  eingehen zum ewigen Leben.

 

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