Dienstag der 1 Woche im Jahre 2022 1 Sam 1,9-20

Jesus Christus, der  die Hand ausstreckte, um Gesundheit und Kraft zu geben, sei mit euch.

Hanna war jahrelang belastet – Jahre, in denen sie sich vor  ihrem Mann Elkana unwürdig fühlte, weil sie unfruchtbar war; Jahre, in denen sie von Elkana’s zweiter Frau beleidigt wurde; Jahre, in denen sie glaubte, dass Gott sie vergessen hatte. Hanna konnte nicht einmal  essen. In ihrer Verzweiflung trat sie vor den Herrn und schüttete vor  ihm ihr Herz aus. 

Jesus, du  hast  und  durch dein Wort den Weg gewiesen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast das Gnadenjahr des Vaters ausgerufen. Christus, erbarme dich unser.

In dir ist erfüllt,was  die Propheten verkündet haben. Herr, erbarme dich unser.

Doch dann geschah etwas Wunderbares – noch bevor sie den Sohn empfing, für den sie so sehr gebetet hatte. Anna war wie ausgewechselt. Sie kehrte mit erhobenen Hauptes und mit neuer Hoffnung im Herzen zu Elkana zurück. Die Last der Verurteilung fiel von ihr ab und sie schämte sich nicht mehr! Was war geschehen? Völlig hilflos stand Hanna vor Gott und betete für ihren Sohn. Indem sie ihm ihr Herz öffnete, erlaubte sie ihm auch, ihr sein Mitgefühl und seine Liebe zu zeigen. In dieser vertrauten Begegnung erkannte sie, dass Gott sie nicht verlassen hatte. Sie entdeckte, dass ihr Wert nicht davon abhing, ob sie Kinder gebar, sondern davon, dass sie eine Tochter Israels war. Sie kommt daher, dass sie das Vorrecht hat, vor den Herrn zu treten und ihm zu sagen, was sie braucht. Hannah war so offen im Gebet, dass sie das liebende Herz Gottes berührte und ihre Ängste und Depressionen völlig verschwanden. Selbst als Heli Priester einen Fehler machte und sie für betrunken hielt, reagierte sie weder mit Beleidigung noch mit Bitterkeit. Im Gegenteil, sie hat sich mutig an ihn gewandt und seinen Segen erhalten. Ihre Hoffnung wurde gestärkt und sie kehrte als eine andere Frau nach Hause zurück!

Hannas Geschichte ermutigt uns, Gott in unseren Gebeten zu suchen. Sie sagt uns, dass wir uns auf ihn und seine Liebe konzentrieren und ihm erlauben sollen, alles zu erreichen, was er in unserem Leben will. Wir haben vielleicht ganz bestimmte Bedürfnisse – wir sollten mit Mut und Vertrauen zu ihm kommen. Aber wir sollten uns daran erinnern, dass unsere höchste Berufung und unsere größte Ehre darin besteht, unsere Augen auf den Herrn zu richten und ihm zu erlauben, uns zu sich selbst zu führen. Dort findet die wirkliche Veränderung statt!

Da uns das Gnadenjahr des Herrn verkündet ist, wagen wir voll Vertrauen zum Vertrauen  zu beten.

Das Reich Gottes ist ein Reich des Friedens. Um diesen Frieden dürfen wir beten.

Selig, die dem Wort glauben und den Himmel offen sehen  werden.

Dieser Beitrag wurde unter Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.