Dienstag der 5.Fastenwoche Num 21,4-9

Jesus, der uns am Holz des Kreuzes,sei mit euch.

Dies ist eine der merkwürdigsten Geschichten in der Bibel. Wovor will Gott uns mit der Schlange auf dem Pfahl warnen? Wenn wir diese Geschichte im Lichte des Neuen Testaments lesen, finden wir vielleicht die Antwort. Der heilige Paulus schreibt, dass “der Lohn der Sünde der Tod ist”. (Röm 6,23). Auch die Israeliten “verdienten” den tödlichen Schlangenbiss durch ihre Sünden.

Jesus, du hast dein Kreuz vorhergesagt. Herr, erbarme dich unser.

Du wolltest für alle Menschen am Kreuz erhöht werden. Christus, erbarme dich unser.

Du kamst, um den Willen des Vaters zu erfüllen. Herr, erbarme dich unser. 

Und auch wir sollten für unsere Sünden mit dem Tod bezahlen. Denn was den Körper vergiftet, verursacht die Sünde in der Seele. Die Israeliten mussten an Gottes Plan für ihre Befreiung glauben, und das müssen wir auch. Gott hat uns in seiner Barmherzigkeit nicht in der Sünde gelassen. Stattdessen hat er für uns Heilung vorgesehen. Der Lohn der Sünde mag der Tod sein, wie der heilige Paulus schreibt, “aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn”. (Röm 6,23). Gott heilte die Israeliten mit einer ehernen Schlange an einem Pfahl, so wie er uns durch seinen Sohn rettete, der für unsere Sünden “erhöht” und an einem Baum aufgehängt wurde (Joh 8,28; 12,32). Wenn die Sünde die Schlange ist, die uns in den Tod beißt, dann ist das Blut Jesu das Gegengift, das uns vor dem Tod bewahrt.

Was die Israeliten mit der ehernen Schlange tun sollten, sollen wir mit dem Kreuz tun: im Glauben darauf schauen. Denn dort hat Jesus unsere Sünden getragen und gesiegt. Die Erlösung kommt von Gott, nicht von uns. Sie ist das Ergebnis von Jesu Tod und Auferstehung und nicht das Ergebnis unserer Absichten oder Bemühungen. Jesus sagte zu Nikodemus: “Wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss auch der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, ewiges Leben in ihm hat.” (Joh 3,14-15). Wenn Sie also das nächste Mal auf das Kreuz schauen, denken Sie an die Barmherzigkeit des Vaters, der seinen eigenen Sohn für Sie geopfert hat. Die Fastenzeit ist noch nicht zu Ende, nutzen Sie also die Zeit, die Ihnen noch bleibt, um Ihre Beziehung zum Herrn zu stärken und die heilende Kraft seines Kreuzes zu erfahren. Bitten Sie Jesus, Ihre Lasten zu tragen und Ihre Sünden und Schuld abzuwaschen, denn sein Opfer und seine Barmherzigkeit gelten für alle und für alle Menschen.

Da Jesus Christus uns durch das Opfer seiner Erlösung mit Gott versöhnt hat, dürfen wir voll Vertrauen beten.

Jesus, das Lamm Gottes, hat die  Sünden der Welt hinweggenommen. Um seinen Frieden dürfen wir bitten.

Selig, die den Weg des Kreuzes gehen und ihr Leben retten in Ewigkeit. 

 

 

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