Osterauferstehungsfeier Sa 16.4.22

Begrüßung und Einführung (Christine) über Ostern, Osterkerze, Plakat,… dann gemeinsames Kerzen anzünden um Licht in das Dunkle zu bringen. (Vor dem Altar ist Bild aufgebaut, davor Teelichter und ein Steinhaufen, daneben Schiebetruhe)

Lied: Sing mit mir ein Hallelujah

 Begrüßung Peter 

Liebe Kinder.

Ich möchte Euch alle zum heutigen Kindergottesdienst begrüßen.Stellt euch einmal vor, ir würdet  erfahren, dass einer eurer  besten und liebsten Freunde plötzlich  gestorben sei. Das würde euch sicher einen Schock versetzen, und ihr wärt sicher alle sprach-los und fassung-los. Und stellt euch bitte weiter vor, dass noch am gleichen Tag der Unglücksnachricht ein Anruf kommt, der das alles  widerruft und sagt. Fehlalarm! Dein Freund ist kerngesund  und lebt.  Wäre das  nicht die schönste Nachricht des Tages, ja, deines ganzes Lebens. Wir wollen in diesem Gottes unsere Freude darüber ausdrucken , dass Jesus lebt,dass er  weiterlebt in unseren Herzen, in unseren Gemeinden, eigentlich überall, wo Menschen  ihn aufnehmen und gern haben

 Bußakt:

Peter: Heute feiern wir miteinander Ostern, das Fest der Auferstehung und des Lebens. Wir bitten dich, Gott des Lebens, dass uns unsere Freude über das Leben verwandelt. Darüber wollen wir jetzt nachdenken:

Kind 1:

Manchmal streiten wir miteinander und es ist gar nicht so einfach, sich nachher zu vertragen. Das bringen wir zu dir, Gott der Versöhnung.

Kind 2:

Ostern ist immer dann, wenn wir aufeinander zugehen und einander verzeihen.

Lied: Jesus ist auferstanden…

Kind 1:

Manchmal schauen wir nur auf uns merken gar nicht, dass es unseren Freunden und Freundinnen nicht gut geht. Das bringen wir zu dir, Gott der Liebe.

Kind 2:

Ostern ist immer dann, wenn wir uns um unsere Mitmenschen bemühen und miteinander das Leben teilen.

Lied:…

Kind 1:

Manchmal denken und reden wir über andere Menschen schlecht, obwohl wir sie noch gar nicht kennen. Das bringen wir zu dir, Gott des Lebens.

Kind 2:

Ostern ist immer dann, wenn wir offen aufeinander zugehen.

Lied:…

Kind 1:

Manchmal sind wir gegen alles, was neu und anders ist. Das bringen wir zu dir, Gott des Aufbruchs.

Kind 2:

Ostern ist immer dann, wenn wir Neues wagen und den Mut haben, neue Wege zu gehen.

Lied:…

Peter: Ostern ist immer dann, wenn Gott uns vergibt und uns einen neuen Anfang schenkt. Wie die Jüngerinnen und Jünger wollen wir glauben und spüren, dass Jesus lebt – heute und alle Tage.

Tagesgebet:

Guter Gott,

wir sind zusammengekommen, um die Auferstehung deines Sohnes Jesus zu feiern. Du hast ihn nicht im Tod gelassen. Das macht uns froh.

Hilf uns, diese Freude weiterzugeben. Darum bitten wir durch deinen Sohn Jesus Christus, Amen.

Lesung vom Tag

Halleluja

 Evangelium und kurze Predigt: Peter

 Halleluja

Liebe Kinder, habt ihr Angst? Ihr wundert euch vielleicht über meine Frage. Schließlich feiern wir das wichtigste Ereignis unserer Erlösung, den Sieg Jesu über den Tod, was keineswegs ein Grund zur Angst oder Sorge ist, sondern im Gegenteil ein Grund zur Freude. Warum also diese Frage? Der Wortgottesdienst der heutigen Vigiliafeier der Auferstehung des Herrn ist sehr reichhaltig. Nach mehreren Lesungen aus dem Alten Testament und dem neutestamentlichen Brief des Paulus an die Römer, den wir hören konnten, hören wir einen Abschnitt aus dem Markusevangelium. Darin hörten wir die zweifellos freudigste Botschaft, die jemals um die Welt gegangen ist. Der junge Mann im Grab /Engel/ verkündet: Jesus ist auferstanden.

Obwohl es sich hier um eine freudige Perikope des Evangeliums handelt, sind die häufigsten Emotionen, die hier zum Vorschein kommen, gerade Angst und Befürchtungen. Die Frauen gingen mit duftenden Ölen zum Grab, um den begrabenen Leib Jesu zu salben. Schon auf dem Weg zum Grab begannen sie, sich mit dem großen Stein zu beschäftigen, der an den Eingang gebunden war. Sie fühlen sich ziemlich hilflos, als sie erkennen, dass sie allein nicht in der Lage sind, den Stein wegzuwälzen. So machen sie sich ohne Hoffnung auf den Weg zur Gruft. Aber der Stein wurde weggerollt, und ein junger Mann saß im Grab Jesu. Wieder fürchten sich die Frauen, denn sie sind sprachlos beim Anblick des jungen Mannes, der im Grab sitzt und mit weißen Gewändern bekleidet ist. Der junge Mann ermahnt sie, sich nicht zu fürchten, und verkündet ihnen die frohe Botschaft, dass Christus von den Toten auferstanden ist. Aber auch jetzt wird nicht gesagt, dass die Frauen getröstet werden oder zumindest in irgendeiner Weise Freude über das Gehörte empfinden. Stattdessen hören wir, dass sie “aus dem Grab flohen, weil Schrecken und Furcht sie ergriffen hatten”. Der junge Mann/Engel/ schickt die Frauen, um Petrus und den anderen Jüngern Jesu die Nachricht von der Auferstehung zu überbringen. Aber sie versäumen es, die ihnen übertragene Aufgabe auszuführen, wiederum aus Angst. Und so “sagten sie niemandem etwas, weil sie Angst hatten”.

Liebe Jungen und Mädchen, auch wir befinden uns in der gleichen Situation wie die Frauen im heutigen Evangelium. Wir sind aufgerufen, anderen die Nachricht von der Auferstehung Christi zu verkünden, die auch wir empfangen, besonders spät am Abend. Wir können uns verständlicherweise fragen, wie wir diese Botschaft verkünden sollen. Was wäre, wenn unser Umfeld, die Menschen, denen wir begegnen, diese gute Nachricht bereits kennen? Wie also sind wir aufgerufen, den Auferstandenen in unserer Zeit zu verkünden? Die Antwort wird Sie vielleicht nicht überraschen, vor allem nicht durch das Beispiel unseres eigenen Lebens. Unser Verhalten, unsere Taten, aber auch unser geistliches Leben sollten das Siegel des Sieges Jesu über den Tod tragen. Keiner von uns kann so leben, als ob die Ereignisse jener Nacht nicht stattgefunden hätten. Denn wir leben in der Gewissheit, dass all unsere Schwierigkeiten, all unsere Probleme, all die Kreuze und Opfer, die wir aus Liebe zu Gott bringen, nicht mit dem Grab enden, sondern vom Licht des Auferstandenen auferweckt werden, damit sie uns eine reiche Ernte bringen, sowohl hier auf Erden, aber vor allem als Verdienst im Leben in der Ewigkeit.

Aber vielleicht haben auch wir aus irgendeinem Grund Angst, unseren Auftrag als Verkünder des Evangeliums, d.h. der Frohen Botschaft, die vor allem auf der Auferstehung Christi beruht, wahrzunehmen. Sei es aus Angst vor dem Spott unserer Mitmenschen, sei es aus dem Gefühl heraus, eines solchen Dienstes nicht würdig zu sein, sei es aus dem Irrglauben heraus, dass uns diese Aufgabe nichts angeht. Dies ist nicht die wahre Denkweise der Christen. In der Taufe wird uns das Amt des Taufpriestertums anvertraut, und dieses Amt besteht gerade darin, dass wir den Mut haben, zu gehen und Christus zu verkünden, wo immer wir hingehen. Und das ist wirklich nichts, wovor man Angst haben muss. Denn jeder ist berufen, diesen Auftrag auf seine Weise zu erfüllen. Einige von uns mögen es in Wort und Predigt tun, andere im Dienst am Nächsten, aber jeder von uns tut es mit einer christlichen Einstellung, die von Hoffnung geprägt ist. Die Hoffnung auf das leere Grab, die Hoffnung auf den endgültigen Sieg, die Hoffnung, die uns sogar die Lasten des täglichen Lebens angenehm und leicht macht. Das ist die Aufgabe, mit der wir betraut sind. Wir wollen nicht länger Menschen des Kummers, der Angst und der Sorge sein, sondern Menschen der Hoffnung.

Und so, liebe Brüder und Schwestern, wünsche ich uns allen, dass jeder den heutigen Gottesdienst mit einem Herzen verlässt, das von dem freudigen Wunsch erfüllt ist, ein wahrer Apostel des Herrn zu sein. Mit dem Wunsch, ein Christ zu sein – ein Bote der frohen Hoffnung.

Verkündigung:

Vor dem Altar und dem Bild liegt ein Steinhaufen. Daneben steht eine kleine Schiebetruhe.

Christine: So ein Stein ist ganz schön schwer. Auch vor dem Grab Jesu war ein Stein. Ein großer, schwerer Stein, der nicht so einfach weggerollt werden kann. Und doch war der Stein weg als Maria zum Grab von Jesus kam. Dieser weggerollte Stein ist ein wichtiges Zeichen für die Auferstehung. Erst weil der Stein vom Grab weggerollt war, konnten Maria und später auch die Apostel erkennen, dass Jesus nicht mehr im Grab ist, sondern auferstanden ist.

Schauen wir uns einmal diesen Steinhaufen vor dem Altar an. Vielleicht kennt ihr das Sprichwort: „Mir fällt ein Stein vom Herzen!“ Aber vielleicht wisst ihr auch, wie es sich anfühlt, wenn dieser Stein noch auf dem Herzen ist. Dieser Stein, der uns auf dem Herzen oder im Magen liegt, ist schwer und er drückt uns. In unserem Leben gibt es immer wieder solche Steine. Dinge, die uns bedrücken, die uns daran hindern, dass wir aufstehen können, dass wir uns bewegen können, dass wir Freude miteinander haben.

Steine, die uns erdrücken, die uns das Leben schwer machen.

Was könnten denn das für Steine sein, die uns das Leben schwer machen? zB wenn wir uns fürchten, weil wir allein zu Hause sind; wenn man krank im Bett liegen muss; wenn man mit einer guten Freundin Streit hat, usw.

Können wir bei diesen Steinen auch mithelfen, dass sie aus dem Weg, aus dem Leben geräumt werden? Wie können wir denn zB jemanden helfen, der krank im Bett liegen muss?

Fürbitten (Wegräumen der Steine)

1.

Stein – Streit

Danke, dass du uns immer wieder Versöhnung schenkst. Wir bitten dich, dass du uns die nötige Kraft dazu gibst.

2.

Stein – Alleinsein

Danke, dass wir nie allein sind, weil du immer bei uns bist. Hilf uns, dass wir erkennen, wenn Menschen unsere Nähe brauchen.

3

Stein – Hunger

Danke für alle Menschen, die mit den Hungernden teilen. Wir bitten dich für alle die in der Mission arbeiten.

4.

Stein-Not

Danke, für alle die helfen, wenn wir in Not sind. Öffne uns die Augen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.

5.

Stein – Angst

Danke, dass wir in dir stets Trost und Zuversicht finden, wenn wir Angst haben. Lass uns spüren, dass du bei uns bist.

 

  1. Stein – Mutlosigkeit

Danke für unsere Freunde, die uns stärken, wenn wir mutlos sind. Wir bitten dich, dass auch du uns aufrichtest.

7.

Stein – Schwierigkeiten

Danke, dass du uns in schwierigen Situationen immer wieder Hoffnung schenkst. Hilf uns die Steine auf dem Weg zu dir zu beseitigen.

 

Peter: Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn.

Peter: Gemeinsames Gebet: Vater unser (gesungen) und Gegrüßet seist du Maria

 

Christine: Jesus ist auferstanden, er lässt uns nicht allein. Er begleitet und führt uns auf unserem Lebensweg.

Jesus ist unser Wegbegleiter, manchmal unser Leuchtturm, der uns den Weg zeigt. Er ist immer für uns da und hält seine schützende Hand über uns

Auch andere Menschen begleiten uns oft auf unserem Weg. Familie, Freunde, Lehrer, und viele mehr. Sie sind bei uns, wenn es uns gut geht, aber auch wenn wir weniger schöne Zeiten erleben helfen sie uns weiter.

Auch wir selbst können für andere Wegbegleiter sein.

Ihr bekommt von mir am Schluss beim Ausgang diese Ostergrußkarte, auf der man sieht, dass auch Jesus Wegbegleiter war bzw. auch er welche hatte. Ebenso einen kleinen Fußabdruck auf einer bunten Karte.

Ich lade euch ein, den Fußabdruck noch zu gestalten, oder reinzuschreiben bzw. zu Malen wer für euch Wegbegleiter ist und dies dann dem Menschen (Mama, Papa, Oma, Opa, Geschwister…) als Ostergruß zu schenken.

Und nun wollen wir gemeinsam unsere Feier beschließen.

Schluss und Dankworte: Peter Ich möchte mich herzlich bei allen die, diesen Ostern Wortgottesdienst vorbereitet haben, bei allen Kindern, die heute wirkten. Möge die Osterfreude eure Herzen erfüllen.

Segen Dazu segne euch  der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn- der von den Toten auferstanden ist  und der Heilige Geist.

Schlusslied: Singt, seid froh, denn Jesus ist am Leben

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