Dienstag der 2. Osterwoche Apg 4,32-37

Jesus, der sagte: Ihr  müsst  von neuem geboren werden, sei mit euch.

Die ersten Christen hatten Frieden mit Gott, darum auch Frieden unter sich, Frieden selbst mit ihren erbittertsten Todfeinden. Sie wussten,was sie wollten, wozu sie auf Erden seien, um zu Gott zu gelangen, um sich eine ewige Seligkeit zu verdienen, um Gott zu  lieben.

Jesus, du hast deiner Kirche den Heiligen Geist gesandt. Herr, erbarme dich unser. 

Du bezeugst uns, was wir nicht sehen können. Christus, erbarme  dich unser.

Du hast den Glaubenden das ewige Leben verheißen. Herr, erbarme dich unser.

O glückselige Zeiten, in denen alle Menschen, in denen wenigstens alle Christen ihre Bestimmung erkennen und sie zu erfüllen trachten. Das macht den Himmel auf Erden aus, das macht süß alle Mühen und Arbeiten auf dieser armseliger Welt, das führt zurück ins Paradies unserer Stammeltern. Seht, darum herrscht auch in unseren Tagen so viel Unzufriedenheit und Elend, weil die Menschen großenteils ihre wahre und  einzige Bestimmung  aus dem Auge verloren haben, weil  ihr ganzes  Sinnen und Trachten, so ganz irdisch und weltlich ist. Weil sie von dem Worte des heiligen Paulus: Unser Wandel aber ist im Himmel, gar Nichts mehr weiß. O möchten wir zu der Gesinnung unserer Vorfahren zurückkehren, dann würde auch wiederkehren die  alte Liebe, Treue und Zufriedenheit, dann würde auch jetzt wieder gelten, was der Evangelist Lukas von der ersten   Christen   geschrieben hat. Die Menge der Gläubigen hatte ein Herz und eine Seele. Diese Eintracht, wie sie unter den ersten  Christen   allgemein  herrschend war, war auch die Quelle ihres häuslichen Glücks; denn gleichwie aus einer reinen, frischen Quelle nur reines frisches Wasser hervorsprudelt, so kommt aus der einen Tugend der Eintracht auch eine erfrischende und ermunternde Heiterkeit, eine wahre und aufrichtige Liebe.

Da Jesus für uns gebetet hat, dass der Vater uns vor dem Bösen bewahre, dürfen wir in seinem Namen beten.

Die erste Gabe des auferstandenen  Herrn an seine Jünger war  der Friede. Deshalb beten wir.

Selig, für die Jesus Christus sich geheiligt hat, damit sie in Ewigkeit nicht verloren gehen. 

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