Mittwoch der 2. Osterwoche Apg 5,17-26
Gott, dessen Reichtum und Weisheit unergründlich sind, sei mit euch.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen in einem Gerichtssaal und warten darauf, dass der Richter über Ihr Schicksal entscheidet. Sie wissen, dass Sie unschuldig sind, aber Sie wissen auch, dass der Richter Sie hasst. Das Einzige, was Sie jetzt noch retten kann, ist ein Wunder. Ähnlich müssen sich die Apostel gefühlt haben, als der Hohe Rat der Juden zusammenkam, um sie dafür zu verurteilen, dass sie im Namen Jesu predigten.
Jesus, du hast dich für uns hingegeben. Herr, erbarme dich unser.
Durch dich ist die Welt gerettet worden. Christus, erbarme dich
unser.
Du bist das Licht, das uns erleuchtet. Herr,erbarme dich unser.
Ihre einzige Hoffnung war ein Wunder – und Gott tat es. Er sandte seinen Engel, um das Gefängnis zu öffnen und sie zu befreien. Trotz ihrer wundersamen Befreiung gönnten sich die Apostel keine Zeit zum Ausruhen. Stattdessen stürzten sie sich sofort wieder in den Strudel der Ereignisse, predigten zu den Menschen und forderten ihre Gegner heraus. Sie spürten, dass Gott sie nicht befreit hatte, damit sie in die Sicherheit des prosaischen Alltagslebens zurückkehren konnten. Er hatte sie befreit, damit sie weiterhin den Herrn Jesus verkünden konnten. Sie ließen sich auch nicht entmutigen, als der Hohe Rat der Juden Soldaten schickte, um sie erneut zu verhaften!
Wer könnte es ihnen verdenken? Schließlich hatten sie den auferstandenen Herrn mit eigenen Augen gesehen. Sie waren auch Zeugen seines Aufstiegs. Und dann erlebten sie ein noch größeres Wunder: die Aussendung des Heiligen Geistes an Pfingsten. Während dieser massiven Ausgießung der Gnade bekehrten sich Tausende von Menschen und wurden zu lebendigen Gläubigen, die bereit waren, das Evangelium gemeinsam zu verkünden. Wie konnten die Apostel nur schweigen? Und wie können Sie schweigen? Schließlich sind auch Sie in Christus befreit worden. Sie befinden sich nicht mehr in den Ketten der Sünde. Und Sie haben auch schon erlebt, wie mächtig Gott wirkt – in Ihrem Leben oder im Leben Ihrer Lieben. Was für die Apostel galt, gilt auch für Sie: Gott hat Sie befreit, damit Sie diese gute Nachricht mit den Menschen um Sie herum teilen können. Sind Sie darüber besorgt? Lassen Sie sich nicht von ihnen überwältigen! Schauen Sie stattdessen in den Spiegel und sagen Sie zu sich selbst: “Ich bin eine neue Schöpfung. Ich bin ein geliebtes und beschütztes Kind des Vaters. Ich bin frei. Christus ist in mir. So kann ich gehen und das Evangelium verkünden!”
Zum Vater, der uns gerufen und das ewige Leben verheißen hat, wagen wir zu beten.
Wir wollen den Herrn um Frieden und Versöhnung bitten, damit wir den Denar des ewigen Lebens empfangen.
Selig, die zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen und alles andere dazu erhalten.
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