Dienstag der 5. Osterwoche Apg 14,19-28

Die Lektüre von Paulus’ Taten kann ziemlich spannend sein! Von Stadt zu Stadt zu reisen, das Evangelium zu verkünden, zu lehren, Älteste zu ernennen, um Neubekehrte zu leiten, den anderen Aposteln Bericht zu erstatten – da kann einem schon mal der Kopf schwirren. Es ist hilfreich, sich daran zu erinnern, dass Paulus, obwohl wir recht schnell über seine Missionsreisen lesen, Jahre brauchte, um sie alle zu absolvierten.

Jesus, du hast uns deinen Frieden hinterlassen. Herr, erbarme dich unser.

Du bist zum Vater heimgegangen. Christus, erbarme dich unser.

Du stehst uns bei, gegen alle Macht des Bösen. Herr, erbarme dich unser. 

Er hatte nicht wirklich die Vorteile des modernen Reisens! Auch mit seinen Begleitern reiste er entweder zu Fuß oder mit dem Boot. Wir können uns vorstellen, wie er von Stadt zu Stadt zieht, stundenlang miteinander redet, Strategien für seinen nächsten Besuch in der Stadt ausarbeitet, andere ermutigt und einfach die Gemeinschaft mit den anderen genießt.

Außerdem ist bekannt, dass Paulus, wenn er in eine Stadt kam, in der Regel recht lange dort blieb. So verbrachte er beispielsweise achtzehn Monate in Ephesus und zwei Jahre in Korinth. Natürlich hat er die Menschen dort gelehrt und ermahnt, aber er hat auch den Alltag mit ihnen gelebt und ihre Freundschaft und Gastfreundschaft genossen. Die Zeit, die er mit anderen Gläubigen verbrachte, spielte eine enorme Rolle für seine Reifung als Nachfolger Christi und vermittelte ihm Erfahrungen für seine Evangelisierungsarbeit. Wenn wir auf Paulus schauen, sehen wir, dass sein Glaubensleben genau das war – ein Leben! Unsere Reise im Glauben ist etwas viel Größeres als eine Liste von Pflichten, die wir erfüllen müssen.

Es ist der Prozess, unser Leben für Jesus zu leben – nicht nur im aktiven Dienst, sondern auch in unseren alltäglichen, alltäglichen Beziehungen zu den Menschen! Wer weiß, wie Gott durch unsere Freundschaften in unseren Herzen wirken kann, wenn wir uns gegenseitig in unseren täglichen Kämpfen ermutigen, uns gemeinsam freuen und unsere Siege oder Kämpfe miteinander teilen? Was für ein wunderbares Modell für uns! Unser Herr ist ein Gott, der auf vielerlei Weise handelt: Er kann kraftvoll und sanft handeln, in christlicher Gemeinschaft und im persönlichen Bibelstudium. Wir finden Jesus in der Zeit, die wir mit anderen verbringen, aber auch in der Zeit, in der wir in der Kirche sitzen und still beten. Vertrauen wir also darauf, dass der Heilige Geist, wenn wir uns ihm jeden Tag öffnen, unseren Glauben vertiefen wird!

Jesus Christus kam als der verheißene Messias und heilte, In seinem Namen beten wir zum Vater.

Gott will das Gute und nie das Böse. Deshalb dürfen wir um  seinen Frieden bitten.

Selig, die Jesus Christus und seiner Macht das Heil des ewigen Lebens empfangen.

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