Herz-Jesu Freitag 1 Kor 4,1-5.

Herz Jesu, die Sehnsucht der Schöpfung von Anbeginn, sei mit euch.

Im Alten Testament lesen wir, dass Jakob, als er seinen Sohn Josef segnete, zu ihm auch von dem Erlöser sprach, nach dem sich das Volk sehnte. Deshalb wollten sie, dass ein Retter kommt.

Jesus, du hast uns das neue Leben gebracht und wirst es vollenden. Herr,erbarme dich unser. 

Du kamst, um die Menschen mit dem Vater zu versöhnen. Christus, erbarme dich unser.

Du hast die neue Welt und die neue Zeit angekündigt. Herr, erbarme dich unser.

Nicht nur die Menschen sehnten sich nach einem Erlöser, sondern auch die unvernünftigen Geschöpfe. Die Welt war in einem solchen Elend, dass sogar die unvernünftigen Kreaturen noch da waren. Die Berge, die Täler, die Gewässer, die Meere haben auf irgendeine Weise das Bedürfnis nach einem Erlöser verspürt. Denn das unvernünftige Geschöpf ist für den Menschen da, und nur im Menschen und durch den Menschen wird es sein Ziel erreichen: dem Menschen zum Heil, zu Gott zu verhelfen. Wenn also der Mensch nicht gerettet wird, bleibt auch das Ziel der unvernünftigen Schöpfung leer. Das Wort „ewig“ bedeutet hier nicht etwas, das keine Grenzen hat, sondern etwas Uraltes. Jakobus wollte damit sagen, dass auch die alte Schöpfung, die Berge und die Täler des Meeres, immer noch nach einem Erlöser verlangen. Andere Theologen glauben, dass Jakobus die heiligen Patriarchen des Alten Testaments, beginnend mit Adam, meinte. Sie sind die ewigen Höhen, denn der Gott, nach dem sie sich sehnten, ist der ewige Gott. Eine Sache ist sicher. Die ganze Welt wartete auf den Erlöser. Alles sehnte sich nach ihm, denn alles sehnte sich nach seiner Hilfe. Die Kirche bekräftigt dasselbe für das Göttliche Herz. Das göttliche Herz, die göttliche Liebe war und ist der Wunsch der gesamten Schöpfung. Wir wissen, dass es unser Ziel ist, in den Himmel zu kommen, zu Gott, dem Herrn. Das war das Ziel des Menschen gleich bei seiner Erschaffung im Paradies. Aber das Ziel der Vererbung hat uns von diesem Ziel abgelenkt. Die gesamte Schöpfung war wie ohne Ziel. Wer könnte uns wieder zu dem Ziel führen, für das wir bestimmt waren? Keine andere als die Liebe Gottes, die Mensch wurde, die das Herz Jesu wurde. Diese Liebe wurde unseren Stammeltern bereits im Paradies von Gott versprochen. Die Liebe des göttlichen Herzens wurde von den Patriarchen des Alten Testaments herbeigesehnt, sie wurde von der ganzen Schöpfung herbeigesehnt. Aber wir kommen nicht einfach ohne unser Zutun zu Gott. Wir müssen mit Gottes Gnade zusammenarbeiten. Auch unser Herz muss sich nach den ewigen Höhen des ewigen Gottes sehnen. Göttliches Herz, hilf uns zu verstehen, dass es eine andere, schönere und ewige Welt gibt als diese, zu der wir alle berufen sind.

Mit Jesus Christus ist eine neue Zeit der Gnade gekommen. In seinem Namen und Auftrag dürfen wir zum Vater beten.

In unserer Mitte bleibt, der uns als Hochzeitsgäste geladen hat. Um seinem Frieden dürfen wir bitten.

Selig, die das neue Gewand empfangen haben und eingehen zur Hochzeit des Lebens.

Dieser Beitrag wurde unter Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.