Freitag der 23.Woche im Jahreskreis 1 Kor 9,16-27

Jesus Christus, der Meister unseres Lebens, der uns den Weg gelehrt hat, sei mit euch.

Die Schwäche des Paulus ist eine Nachahmung der allmächtigen Schwäche Gottes, die in Bethlehem, auf Golgatha und in der Eucharistie so deutlich wurde. Die Macht der Liebe besteht darin, dass sie schwach werden kann.

Jesus, du bist Licht, das uns auf dem Weg des Lebens führt. Herr,erbarme dich unser.

Du läuterst unser Auge, dass wir sehend werden. Christus,erbarme dich unser.

Du offenbarst uns den Weg des ewigen Heils. Herr,erbarme dich unser.

Wer vollkommen liebt, wird “schwach”, d.h. abhängig von dem, den er liebt, verzichtet auf das Eigene, ist verletzlich, ist fast hilflos. Wenn es um seine eigenen Interessen geht, verbringt er sein Leben umsonst. Und doch ist die Liebe stärker als der Tod, denn sie fürchtet sich nicht einmal vor dem Tod.

Ich bin schwach geworden. Ich habe nicht so getan, als wäre ich schwach, ich habe nicht vorübergehend schwach gespielt. Bethlehem, Kalvarienberg, die Eucharistie sind die ständige Schwäche Gottes und rufen eine ähnliche Schwäche bei seinen Jüngern hervor. Herr, du hast deine Stärke und Allmacht verborgen. Es genügt, wenn ich dem Schwachen meine wahre Schwäche bekenne. Es gibt jemanden, der noch schwächer ist als ich. Ich kann nicht zögern, auf der Straße anzuhalten, mich zu dem Verwundeten, dem Schwachen, dem Geschälten hinunterzubeugen, vor ihm niederzuknien, um ihn aufzuheben und wieder gesund zu pflegen.

Hilf mir, Herr, meine Schwäche zu erkennen und anzuerkennen und sie demütig anderen, die schwach sind, zur Verfügung zu stellen. Wir sind alle auf deine Kraft angewiesen. “Wer hat mich berührt? Denn aus mir kam die Kraft…” “Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch stärken.” “Damit ich wenigstens einige retten kann…” Das ist die Großzügigkeit und Verschwendungssucht des Sämanns. Alles, was wir säen, wird nicht aufgehen. Herr, heile meine apostolische Ungeduld. Ich bitte um einen Eifer, der groß genug ist, um sich freuen zu können, wenn ich wenigstens einige gewonnen habe, ich, der Schwache unter den Schwachen.

Damit wir uns selber erkennen und nicht getäuscht werden, wagen wir zum Vater zu beten.

Wir alle bedürfen der Vergebung, damit wir im Frieden Gottes leben. Daher bitten wir.

Selig, die geführt werden vom Geist Gottes und in seinem Licht nicht irregehen.

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