Mittwoch der 2.Woche im Jahreskreis Mk 3,1-6

Jesus, der die Kranken heilte, sei mit euch.

Im heutigen Evangelium lesen wir, wie Jesus einen Mann mit einer verdorrten Hand heilte. Aber seine Gegner – einige Pharisäer und Herodianer – verurteilten ihn dafür, weil er ihrer Meinung nach die Sabbatruhe verletzt hatte. Anstatt Gott zu preisen und sich über die Genesung des Mannes zu freuen, berieten sie „sofort“, wie sie ihn vernichten könnten (Mk 3, 6). Wie seltsam reagierten sie auf die Heilung! Diese Geschichte über Gottes Heilkraft und den Widerstand der Menschen dagegen kann uns viel lehren.

Jesus, du hast in jeder Not geholfen. Herr, erbarme dich unser.

Du hast Kranke geheilt und Leben gerettet. Christus, erbarme dich unser.

Du warst traurig über die Verhärtung der Herzen. Herr, erbarme dich unser.

Zunächst können wir uns selbst in der Person mit der verdorrten Hand sehen. Er konnte wahrscheinlich nicht für sich oder seine Familie sorgen. Marek gibt nicht an, ob er sich an der Hand verletzt hat, im Laufe seines Lebens erkrankt ist oder mit dieser Behinderung geboren wurde. Vielleicht machte er Gott für seinen Zustand verantwortlich. Vielleicht ist auch in uns ein Teil unseres Selbst „eingetrocknet“, es ist nicht in Ordnung und funktioniert nicht so, wie es sollte. Jesus will uns heilen, damit wir so leben können, wie Gott es beabsichtigt hat. Zweitens sollten wir uns auf die Pharisäer und Herodianer konzentrieren.

Vielleicht könntest du meinen, sie hätten „verwelkte Herzen“, was noch schlimmer war als die verdorrte Hand des Mannes. Der lang erwartete Messias stand direkt vor ihnen, aber sie sahen nur jemanden, der gegen einige Regeln verstieß. Ihre Vorstellungen vom Sabbat machten sie gegenüber menschlichem Leid gleichgültig. Sie stellten Gott sogar Bedingungen und lehnten Jesu Versuche ab, ihre Herzen zu erweichen. Kein Herz trocknet über Nacht aus. Auch wir können uns Gottes Wegen widersetzen und uns langsam von Gott verschließen, genau wie sie.
Wenn wir nicht genügend Kontakt zum Herrn haben und nur auf unsere eigenen Wünsche oder weltlichen Gedanken hören, lassen wir unsere Herzen taub und kalt werden. Wir können sogar alles „richtig“ machen und trotzdem innerlich schmachten. Ein verhärtetes Herz unterdrückt unser Mitgefühl für Menschen, die leiden, und führt uns dazu, Gottes Bemühungen, uns zu heilen, abzulehnen. Gott möchte uns Liebe und Heilung schenken, egal ob wir eine verdorrte Hand oder ein verdorrtes Herz haben. Die gute Nachricht ist, dass Jesus Macht über jeden Bereich unseres Lebens hat. Er kann uns befreien und uns heilen.

Damit wir reif werden zu guten Taten und Licht werden für die Welt, dürfen wir zum Vater beten.

Der Glaube ist ein Licht, das uns Weg weist zum wahren Frieden. Um dieses Licht wollen wir bitten.

Selig, die Gottes Gebot erfüllen und groß sein werden im Himmelreich.

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