Lied zum Einzug: Freunde, wir fangen an
Begrüßung Pfarrer.Liebe Kinder, ich grüße euch alle ganz herzlich. Ich freue mich darauf, gemeinsam die Auferstehung Jesu zu feiern. Wenn uns jemand fragen würde, warum wir Christen sind, wo es doch so viele verschiedene Religionen auf der Welt gibt, was würden wir dann sagen? Mir gefällt diese Antwort: Die Begründer vieler Religionen und Ideen haben ihre Gräber. Die Menschen gehen zu ihren Gräbern, um ihr Andenken zu ehren. Der Gründer der Kirche hat jedoch ein anderes Grab. Es ist leer. Menschenmassen gehen auch zu seinem Grab… aber nicht zu seinem toten Körper. Nur die Christen können sich rühmen, dass ihr Gründer keinen von der Verwesung verdorbenen Körper hat, denn er lebt.
Einführung /Christine/
Heute feiern wir miteinander die Auferstehung, das Fest des Lebens.Draußen kann man schon sehen, dass der Frühling begonnen hat. Nach dem Winter zeigen uns die Frühlingsblumen wieder ihre schönen, bunten Farben. Wir sind fröhlich, denn wir freuen uns darauf ´, wenn wir gemeinsam mit Mama, Papa, den Geschwistern, Oma, Opa, Tante, Onkel, Cousin und Cousine, der Nachbarin, Ostern feiern können.
Pfarrer: Lieber Gott, wir bitten dich, hilf uns, dass uns unsere Freude, über das Leben verwandelt. Darauf wollen wir jetzt nachdenken. 1.Kind: Manchmal streiten wir miteinander und es ist gar nicht so einfach, sich nachher wieder zu vertragen. Das bringen wir zu dir, Gott der Versöhnung.
2. Kind: Ostern ist immer dann, wenn wir aufeinander zugehen und einander verzeihen.
Lied; Jesus ist auferstanden, Jesus ist da.
1.Kind: Manchmal schauen wir nur auf uns und merken gar nicht, dass es unseren Freunden und Freundinnen nicht gut geht.. Das bringen wir zu dir, Gott der Liebe.
2.Kind: Ostern ist immer dann, wenn wir uns um unsere Mitmenschen bemühen und miteinander das Leben teilen.
Lied: Jesus ist auferstanden, Jesus ist da.
1. Kind: Manchmal denken und reden wir über andere Mensch schlecht, obwohl wir sie noch gar nicht kennen. Das bringen wir zu dir, Gott des Lebens.
2.Kind. Ostern ist immer dann, wenn wir offen aufeinander zugehen.
Lied: Jesus ist auferstanden. Jesus ist da.
1.Kind: Manchmal sind wir gegen alles , was neu und anders ist. Das bringen wir zu dir. Gott des Aufbruchs.
2.Kind: Ostern ist immer dann, wenn wir Neues wagen und den Mut haben, neue Wege zu gehen.
Lied: Jesus ist auferstanden. Jesus ist da.
Pfarrer: Ostern ist immer dann, wenn Gott uns vergibt und uns einen neuen Anfang schenkt. Wie die Jünger wollen wir glauben und spüren, dass Jesus lebt- heute und alle Tage.
Gloria-Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar.
Tagesgebet /Pfarrer/: Guter Gott, wir sind Zusammengekommen, um die Auferstehung deines Sohnes Jesus zu feiern. Du hast ihn nicht im Tod gelassen. Das macht uns froh. Hilf uns, diese Freude weiterzugeben. Darum bitten wir durch deinen Sohn Jesus Christus. Amen.
Halleluja Ruf; Jesus lebt-Ich freue mich
Evangelium-Pfarrer Halleluja Ruf: Jesus lebt-Ich freue mich/2,5/
Predigt: Pfarrer
Liebe Kinder, ihr wart sicher auf dem Friedhof und liest unwillkürlich auf den Gräbern: Hier ruht der Herr XY; dies ist seine letzte Ruhestätte… Was hätte der Herr Jesus Ihrer Meinung nach auf sein Grab schreiben sollen? Die einzig richtige Inschrift scheint wohl der Satz zu sein, den der Engel sprach, als er die frommen Frauen traf, die gekommen waren, um am Grab zu schreien: „Er ist nicht hier, er ist auferstanden!“ Wir begegnen dem Tod als etwas, das unsere Kräfte übersteigt, und manchmal sogar eine völlige Resignation, bevor es aus unseren Worten hervorsticht. Unsere Ausdrücke „egal, wir werden sowieso alle sterben“ überzeugen uns nur davon, wie tief sich der Gedanke an die Vergänglichkeit in unsere Haut gefressen hat und wir damit nicht umgehen können.Das leere Grab von Rist ist eine Bestätigung der Worte Jesu. Er weiß damit umzugehen! Die Auferstehung ist keine Meinungssache mehr, sondern eine Tatsache. Das leere Grab sagt deutlich: ER Er ist auferstanden! Und Punkt! Und wenn jemand darüber streiten will, muss man ihn an der Hand nehmen und zum leeren Grab führen und sagen: „Worüber willst du streiten? Und mit wem? Aber wenn du willst, kannst du hier hinübergehen, mit diesem leeren Grab!“ Sehen Sie, wie befreiend das ist. Der Tod hat uns immer heimgesucht, es war unser Alptraum. Der Mensch vergötterte sie sogar und sie hatte ihren eigenen Kult, Tempel, Rituale und Priester. Einen solchen Totentempel entdeckten Archäologen auf dem Gebiet des heutigen Syriens, an der Mündung des Flusses Orontes, wo einst die mächtige Stadt Kadesch stand.
Aber Herr Jesus hat den Tod überwunden. Wie schön klingen die Worte, die ihm der alte Kirchenmaler in den Mund legte: „Tod! Ich werde dein Tod sein!“ Und ein Schriftsteller vergleicht Jesus in einer seiner Predigten mit dem persischen König Schapur I., der 260 das römische Heer besiegte und sogar Kaiser Valerian gefangen nahm. Und um ihn völlig zu demütigen, schleppten sie jedes Mal, wenn er sich auf eine Reise begab, diesen armen Valerian , er musste niederknien, und Šápúr setzte ihn bequem von seinem Rücken auf sein Pferd. Der Autor zeigt, dass der böse und feindliche Tod für den Christen zu einem Schritt in den Himmel wird, weil Jesus ihn überwunden und gedemütigt hat. Wenn der Priester das Evangelium beendet hat, setzen wir uns alle automatisch hin und hören der Predigt zu.
Machen wir es heute anders, gehen wir in die Kirche außerhalb der Messe, wenn niemand da ist, setzen wir uns an Jesu leeres Grab und lassen ihn sprechen. Es wird bestimmt eine schöne Predigt! Und ich wünsche Ihnen, dass wahre Osterfreude Ihr durch und durch durchdring.