Deutsche Synodenreise.

Vier Bischöfe weigerten sich, das umstrittene Projekt zu finanzieren, das auch vom Vatikan abgelehnt wird

Vier Bischöfe weigerten sich, das umstrittene Projekt zu finanzieren, das auch vom Vatikan abgelehnt wird

Erzbischof von Köln Kardinal Rainer Maria Woelki. 

Der Kölner Erzbischof und drei bayerische Bischöfe blockierten die Finanzierung des Synodalausschusses. „Das verstößt gegen die Anweisungen des Papstes“, sagten sie.

Wie die italienische ACI Stampa berichtet. Vier deutsche Bischöfe stellten sich offen gegen das sogenannte des deutschen Synodalweges, der in der Kirche auf der ganzen Welt Kontroversen auslöst. , haben der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki und die drei bayerischen Bischöfe Gregor Maria Hanke aus Eichstätt, Stefan Oster aus Passau und Rudolf Voderholzer aus Regensburg am Dienstag gegen die Finanzierung des Synodalausschusses gestimmt.

Ziel dieses umstrittenen Gremiums ist es, die Einführung des sogenannten vorzubereiten eines ständigen Synodalrats zur Aufsicht über die Kirche in Deutschland, der vom Heiligen Stuhl klar abgelehnt wurde.

„Der Plan, in Deutschland einen Synodalausschuss zu gründen, widerspricht nun der klaren Weisung des Papstes.“ Daher können wir diesen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiterverfolgen“, sagten die vier Bischöfe in einer gemeinsamen Erklärung, als sie bei einem Treffen von 27 Diözesanbischöfen in Berlin gegen die Finanzierung des umstrittenen Ausschusses stimmten.

Den vier Bischöfen zufolge besteht die Gefahr, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt mit großem Geld- und Arbeitsaufwand ein weiteres Gremium gründen würden, „dessen Kompetenzen alles andere als klar sind – nur um am Ende festzustellen, dass dies der Fall ist“. funktioniert so nicht“.

„Auf dem synodalen Weg wurden Entscheidungen getroffen, die viele Gläubige auf der ganzen Welt beunruhigen: Es handelt sich um ernste Fragen der Lehre, insbesondere der Lehre der Kirche, der Sakramente“, fügten Woelki, Hanke, Oster und Voderholzer hinzu.

Der Widerstand der vier Prälaten führte offenbar zu einem Problem mit dem Finanzierungssystem des gesamten sogenannten der deutschen Synodenreise.

Die Deutsche Bischofskonferenz reagierte auf den Vorstoß der vier Bischöfe mit der Aussage, dass es für die Mehrheit der Diözesanbischöfe wichtig sei, dass die 15 Beschlüsse der Synodenversammlung schnellstmöglich umgesetzt würden. Da aber zur Sicherung der finanziellen und personellen Ressourcen ein einstimmiger Beschluss der Bischöfe nötig sei und „vier Bischöfe erklärt haben, dass sie keine weitere Finanzierung der Synodenreise akzeptieren“, müssten nun andere Wege der Finanzierung gefunden werden.

Rom warned sie

Anfang März dieses Jahres fand die fünfte und letzte Zusammenkunft der sogenannten der deutschen Synodenreise, bei der die Delegierten,über mehrere umstrittene Vorschläge abstimmten. 

Der Vatikan hat Kirchenvertreter in Deutschland zuvor davor gewarnt, ihre Befugnisse zu überschreiten. Aus Rom kam eine besondere Warnung, dass die Kirche in Deutschland weder auf nationaler noch auf Diözesan- oder Gemeindeebene Synodalräte einrichten sollte.

Nach Ansicht des Heiligen Stuhls steht ein solches Modell von Synodalräten, das die gemeinsame Leitung der Kirche durch Bischöfe und Laien beinhaltet, nicht im Einklang mit der katholischen Ekklesiologie.Wie das Nationale Katholische Register erklärt, könnten die Laien im deutschen Vorschlag sogar mit einer Zweidrittelmehrheit den Bischof bzw. die Bischöfe auf nationaler Ebene überstimmen.

Sowohl die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften als auch die Predigten der Laien erhielten grünes Licht.  Rom ist in Bewegung

Und hier kommen wir zum bereits erwähnten Synodalausschuss, der in den nächsten drei Jahren an der Vorbereitung der Einrichtung eines ständigen Synodalrates auf nationaler Ebene arbeiten soll.

Im März wählten sie zwanzig Mitglieder in diesen Synodalausschuss – 19 Laien und einen Weihbischof. Sie sollten sich den 27 Bischöfen und 27 Mitgliedern des Zentralkomitees der deutschen Katholiken anschließen, die bereits im Synodalausschuss aktiv sind.

Wie die Deutsche Bischofskonferenz diese Woche klarstellte, ist die erste Sitzung des Synodalausschusses für November dieses Jahres geplant.

Eines der zentralen Themen des Treffens wird die Finanzierung des gesamten Projekts sein, das sogenannte der deutschen Synodenreise. Nach Angaben der Agentur ACI Stampa kostete es bereits mehrere Millionen. Matthias Kopp, Sprecher der deutschen Bischöfe, sagte im Mai, dass in der ersten dreijährigen Phase der Versammlungen 5,5 Millionen Euro für die Synodenreise ausgegeben worden seien.

Vier Mutige plus Bischof Meier?

Die Namen der vier Bischöfe, die sich weigerten, die problematische Synode weiterhin zu finanzieren, waren keine Überraschung. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um dieselben Persönlichkeiten, die in der März-Sitzung gegen die meisten umstrittenen Vorschläge gestimmt haben.

Zu ihnen zählt auch der Augsburger Bischof Bertram Meier, der sich Anfang Juni ebenfalls gegen die Unterstützung des Synodalausschusses ausgesprochen hatte. „Bis zur Klärung der genauen Ziele und konkreten Kompetenzen des Synodalausschusses ist die Lage in dieser Richtung für mich noch nicht entscheidungsreif.“ „Das betrifft sowohl meine Teilnahme als auch die Kofinanzierung des Gremiums“, zitierte ihn CNA Deutsch.

Doch nun, so die Agentur, widersprach Bischof Meier der Erklärung der vier Bischöfe, warum sie nicht für die Finanzierung des neuen Gremiums stimmen konnten.

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