Samstag der 18.Woche im Jahreskreis Mt 17,14-20
Jesus Christus, der die Macht der Dämonen überwunden hat, sei mit euch.
Heute lehrt uns Jesus erneut, dass Wunder am Maß unseres Glaubens gemessen werden: „Ich sage euch die Wahrheit: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn und zu diesem Berg sagt: ‚Hebe dich von hinein dorthin! so wird er sich heben“ (Mt 17, 20).
Jesus, du bist der Sieger über die Geister der Bosheit.Herr, erbarme dich unser.
Du hast angenommen, die in gläubiger Gesinnung zu dir kamen.Christu,erbarme dich unser.
Du erkennst unsere Liebe am Bekenntnis unseres Glaubens. Herr, erbarme dich unser.
Tatsächlich sind wir, wie der heilige Hieronymus und der heilige Augustinus betonen, bei der Arbeit an unserer Heiligkeit (etwas, das eindeutig über unsere eigenen Kräfte hinausgeht) tatsächlich dabei, „Berge zu versetzen“. Es gibt Wunder, und wenn wir nicht mehr davon sehen, liegt das nur daran, dass wir mit unserem geringen Glauben nicht zulassen, dass Gott sie tut.
Im Evangelium hörten wir von einem Jungen, der an Epilepsie litt. Epilepsie galt als unheilbare Krankheit, an der Menschen litten, die von bösen Geistern besessen waren. Der Vater dieses Kindes drückte seine Liebe zu seinem Sohn aus, indem er Jesus um seine vollständige Heilung bat. Sein Verhalten ist ein wahrer Glaubensakt. Er kniet vor Jesus nieder und bittet ihn im Vertrauen direkt, in der Überzeugung, dass seiner Bitte wohlwollend stattgegeben wird. Die Art und Weise, wie er seine Bitte zum Ausdruck bringt, zeigt sowohl die volle Akzeptanz seines persönlichen Zustands als auch die Anerkennung der Barmherzigkeit dessen, der anderen gegenüber barmherzig sein kann.
Es ist der Vater des Kindes, der Jesus sagt, dass die Apostel ihn nicht heilen konnten. Dieser Teil zeigt die Predigt Jesu und den geringen Glauben der Jünger. Ihm zu folgen, sein Jünger zu werden und an seiner Mission mitzuarbeiten, erfordert einen tiefen und tief verwurzelten Glauben, der in der Lage ist, Widrigkeiten, Misserfolge, Schwierigkeiten und Missverständnisse zu ertragen. Der Glaube ist nur damals wirksam, wenn er fest verankert ist. In anderen Passagen des Evangeliums weist derselbe Jesus auf den mangelnden Glauben seiner Anhänger hin. Der Ausdruck „Und nichts wird euch unmöglich sein“ (Mt 17,20) macht deutlich, wie wichtig unser Glaube für die Nachfolge des Meisters ist.
Gott ist barmherzig und bereit, uns zu heilen. Voll Vertrauen wagen wir zum Vater zu beten.
Der Glaube hat eine heilende Kraft und schafft Frieden und Versöhnung. So bitten wir.
Selig,denen es nicht an Glauben fehlt, damit sie alle Bosheit überwinden.
Dieser Beitrag wurde unter
Andere veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den
Permalink.