Allerheiligster Name Mariens Lk 1,26-38
Jesus Christus, der Mensch geworden ist aus der Jungfrau Maria, sei mit euch.
Wer könnte zählen, wie oft in der Geschichte der Menschheit das Wort Maria im Gebet ausgesprochen wurde? Wir, gläubige Christen, verehren die Jungfrau Mari, als mächtige Fürsprecherin und Vermittlerin der Gnaden und Gaben, um die wir von ihrem Sohn, Jesus Christus, bitten können.
Jesus, du hast im Gebet den Vater angerufen. Herr, erbarme dich unser.
Du hast deine Jünger beten gelehrt. Christus, erbarme dich unser.
Du hast die Bitten deiner Mutter erfüllt. Herr, erbarme dich unser.
Heute, am Fest der Jungfrau Maria, ist uns besonders bewusst, was der Herr Jesus uns sagen möchte, als er seine Mutter mit ihrem Körper in den Zustand ewiger Glückseligkeit führte. Der Heilige Geist sprach auch durch den Mund Elisabeths zu uns, die, als sie Maria traf, ausrief: „Und gesegnet ist die, die glaubte, dass sich erfüllen würde, was der Herr ihr gesagt hatte“ (Lk 1,45). Elisabeth gibt Maria das interessante Ansprache „gesegnet“. Dieses Wort, frei interpretiert, bedeutet wahrscheinlich „glücklich“ im weitesten und kostbarsten Sinne des Wortes. Sogar der Engel, der ankündigt, dass sie die Mutter des Erlösers sein wird, spricht sie an: „Gegrüßet seist du, voller Gnade“ (Lk 1,28). Diese Ansprachen gehören zu Recht Maria, denn sie hat sie sich mit ihrem Leben verdient, nicht nur bevor sie die Botschaft des Engels erhielt, sondern auch in ihrem nächsten Leben, wie die Evangelisten darüber schreiben. Von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt des Herrn Jesus lebt Maria nur für Gott. In all den schweren Ereignissen um ihren Sohn lesen wir: „Maria aber behielt alle diese Worte in ihrem Herzen und dachte darüber nach“ (Lukas 2,19) . Eine Frau aus der Menge brachte ihr Leben sehr schön zum Ausdruck, als sie sich an Jesus wandte: „Gesegnet sei das Leben, das dich getragen hat, und die Brüste, die du genährt hast.“ (Lk 11,27). Maria lebt in der Stille eines Hauses in Nazareth. Sie beobachtet ihren Sohn nicht nur vor seinem öffentlichen Auftritt, sondern auch, wenn sich Menschenmengen um ihn versammeln. Nur sie weiß, dass ihr Sohn der Sohn Gottes ist. Und als er am Kreuz stirbt und ihr seinen geliebten Apostel Johannes anvertraut, Maria nimmt eine neue Rolle an und wird zur Mutter der Kirche und der ganzen Welt. Nach der Himmelfahrt spüren alle um sie herum ihren Sohn. Sie bleibt bei ihnen und ihr weiteres Leben wird mit den Worten beschrieben: „Diese alle beteten einmütig mit den Frauen, mit Maria, der Mutter Jesu, und mit seinen Brüdern“ (Apostelgeschichte 1,14). So können wir das verstehen Worte des Herrn Jesus: „Frau, siehe, dein Sohn!“ Und mit den Worten: „Siehe, deine Mutter!“ (Joh 19,27) beginnt eine neue Zeit in der Beziehung zwischen uns Brüdern und Schwestern des Herrn Jesus und der Jungfrau Maria.
So haben wir seit den frühesten Zeiten der Kirche bezeugt, dass die Jungfrau Maria nicht nur den ehren Vollsten Platz neben dem Herrn Jesus in der Kirche einnimmt, sondern wir verstehen das auch, wenn wir ihr in unserer Liebe zu Christus, ihrem Sohn, folgen, dass wir auch auf den Lohn warten, den Jesus für diejenigen vorbereitet hat, die treu bis zum Ende ausharren. Die Apostel konnten bereits davon überzeugt sein, dass Jesus seiner Mutter nichts verweigerte, worum sie ihn bat. Erinnern wir uns an sein erstes Wunder bei der Hochzeit in Kana in Galiläa. Von den ersten Augenblicken nach der Auferstehung Jesu an sehen wir die Apostel und die Mutter Jesu in ihrer Mitte. Die junge Kirche fand in Maria Trost und Kraft. Aus Dankbarkeit wurde der Samstag in der Kirche von jeher zum Tag der Jungfrau Maria. Als die Apostel auf die Sendung des Heiligen Geistes warteten, war Maria bei ihnen. In ihren Predigten vergaßen die Apostel nicht, den ersten Christen Respekt vor der Jungfrau Maria einzuflößen. Und so wurde Maria ein integraler Bestandteil der Kirche. Von Anfang an war die Kirche in der Lage, nicht nur die Göttlichkeit Christi, sondern auch die Würde der göttlichen Mutterschaft der Heiligen Jungfrau Maria gegen Ketzer zu verteidigen.
Der die Bitten seiner Mutter erhörte, ist unser Mittler beim Vater, wenn wir in seinem Namen beten.
Der vom Engel verkündet und von der Jungfrau geboren wurde, möge uns seinen Frieden schenken.
Selig, die beten und vertrauen und Gnade finden am Letzten Tag.
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