Freitag der 24.Woche im Jahreskreis Lk 8,1-3

Jesus Christus, der das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt hat, sei mit euch.

Vielleicht ist uns gar nicht bewusst, wie sensationell, ja revolutionär das für die Zeitgenossen war, dass  Jesus begegnet Frauen genauso wie Männern – sie sind sogar in seinem ständigen Gefolge. Jesus hat die Frauen nicht gemieden, er hat Männer und Frauen gleichermaßen geheilt.

Jesus, du hast die Botschaft vom Reich Gottes verkündet. Herr, erbarme dich unser.

Du hast Männer und Frauen in deinen Dienst berufen. Christus, erbarme  dich unser.

Du hast den Dienst der Menschen angenommen, um Menschen zu retten. Herr, erbarme  dich unser.

Das heutige Evangelium berichtet von der Heilung der Maria Magdalena, aber die Evangelisten erwähnen auch die Heilung der Schwiegermutter des Petrus, einer Frau, die jahrelang an einer Blutung gelitten hatte, der Tochter des Jairus.

Er sprach zu ihnen in der Öffentlichkeit – zum Beispiel zu der Samariterin am Brunnen, was als unschicklich galt. Sie war eine Fremde, sie hatte mehrere Ehemänner, und Jesus überraschte sogar die Apostel, die schon daran gewöhnt waren, sie um sich zu haben. Jesus half den Frauen, die seine Hilfe brauchten, indem er an sie die gleichen moralischen Maßstäbe anlegte wie an die Männer: Die Rettung der Ehebrecherin vor der öffentlichen Steinigung ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür.

Aber das ist noch nicht alles: Es sind die Frauen, die am Fuße des Kreuzes um Jesus weinen, nachdem seine Jünger geflohen sind. Die Frauen werden dann am Ostermorgen zu den ersten Zeugen der Auferstehung, während sich die Jünger erschreckend verstecken oder kurz davor sind, aufzugeben und in ihre Heimat zurückzukehren. Und weiter geht’s: Die erste Christin in Europa war Lydia, eine  Purpurkrämerin  aus der Stadt Thyathiria.

Der Papst hat auf seiner Reise durch die Slowakei Menschen am Rande der Gesellschaft unterstützt. Ihr Frauen solltet euch nicht so fühlen. Ihr steht in der Mitte der Kirche und der Gesellschaft. Die Hand, die Wiege bewegt, bewegt die Welt.

Wir sind  in das Reich   gerufen und erwarten sein Heil. Im Vertrauen auf  sein Wort wagen wir zu beten.

Die Botschaft vom Gottesreich , die uns Christus gebracht hat, ist eine Botschaft des Friedens, um den wir bitten.

Selig, die mithelfen am Reich Jesu Christi und teilhaben werden an  seinen Verheißungen.

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