Donnerstag der 27.Woche im Jahreskreis Lk 11,5-13

Gott, unser Vater, der uns seinen Heiligen Geist gesandt hat, sei mit euch.

Ich sage euch auch: Bittet und ihr werdet empfangen, sucht und ihr werdet finden, klopft an und es wird euch aufgetan werden. Denn wer bittet, der empfängt, und wer sucht, der findet, und wer anklopft, dem wird aufgetan.“ Lk 11,9-10.

Diese Worte Jesu sind wohlbekannt… Viele von uns würden es akzeptieren, wenn es eine Art Automat ‚da oben‘ gäbe, der sorgfältig alle menschlichen Bitten aufzeichnet und Gott ‚auswählt‘, wem er was gibt! Oft werden wir selbst von Gedanken und Worten dieser Art überrascht: Ich habe so viel gebetet und nichts. Ich habe stundenlang auf den Knien gelegen, und Gott hat mich nicht erhört. Ich bin gepilgert und die Krankheit hat sich nicht verändert… Kann Gott zusehen, wie mein Kind stirbt?

Jesus, du hast allen Menschen den Weg des Heils bereitet. Herr, erbarme dich unser.

Du schenkst uns  alle Gnade, die wir nötig haben. Christus, erbarme dich unser.

Du lässt  uns nichts vergebens um deine Gaben bitten. Herr, erbarme dich unser.

Seien wir gewiss, dass der himmlische Vater zu uns großzügig ist, so wie Eltern zu ihren Kindern sehr großzügig sein können! Seine Großzügigkeit kennt keine Grenzen! Gott kennt unsere Bedürfnisse besser, als wir uns selbst kennen. Er wird uns sicher alles geben, was wir brauchen, auch wenn es nicht die „Form“ annimmt, die wir uns „erträumt“ haben. Er kann die Antwort auf unser Problem hinauszögern, aber er kann uns auch mit etwas Außergewöhnlichem überraschen, das wir nie für möglich gehalten hätten. Gott ist nicht durch menschliches Verständnis oder durch Raum und Zeit begrenzt… Was er verlangt, ist, dass wir ihm vertrauen.

Klopfen“ wir heute im Glauben an Jesu „Tür“ und zeigen wir ihm unseren schwachen Glauben, unsere Unbeweglichkeit, unsere Bereitschaft, uns auf jemand anderen zu stützen, wenn er unsere Bedürfnisse nicht auf der Stelle stillt! Lasst uns wissen, dass Gott unser Klopfen hört und uns alles geben wird, was seinem Willen entspricht. Zwingen“ wir Gott nicht, nach unseren Vorstellungen, Träumen und Plänen zu handeln!

Lasst uns beten, wie der Herr seine Jünger und uns zu beten gelehrt hat.

Dass die Sünden erlassen werden, heißt für uns, zurückkehren zur Liebe und zum Frieden Gottes. So dürfen wir beten.

Selig, deren Sünde erlassen sind und die mit reinem Herzen hinfinden zum Vater.

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