Jesus Christus, der bei uns bleibt in seinem Wort und seiner Weisheit, seo mit euch.
Heute widmen wir die Aufmerksamkeit einen kurzen, aber scharfen Satz unseres Herrn, der sich in unsere Seelen eingeprägt hat und uns zum Nachdenken bringt: „Warum ist Beharrlichkeit so wichtig, warum sagt uns Jesus, dass unser Heil auch von der Anwendung dieser Tugend abhängt?“ Warum? Denn der Jünger ist nichts mehr als sein Meister – „Ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.“ – und wenn der Herr ein Zeichen des Widerspruchs war, müssen wir, seine Jünger, es notwendigerweise sein. Krieger werden in das Reich Gottes eintreten, diejenigen, die gegen die Feinde der Seele kämpfen, diejenigen, die energisch kämpfen, wie der heilige Josefmaria Escriva zu sagen pflegte: „Der schönste Krieg des Friedens und der Liebe“, aus dem das christliche Leben besteht.
Jesus, du wirst immer bei uns bleiben bis ans Ende der Welt. Herr, erbarme dich unser.
Du hast uns den Beistand des Heiligen Geistes versprochen. Christus, erbarme dich unser.
Du wirst retten, die in der Treue standhaft bleiben. Herr, erbarme dich unser.
Alle Rosen haben Dornen und der Weg zum Himmel ist nicht ohne Schwierigkeiten und Hindernisse. Ohne die Kardinaltugend der Tapferkeit würden sich unsere guten Absichten daher als fruchtlos erweisen. Und Ausdauer gehört zum Mut. Insbesondere Ausdauer bringt uns die Kraft, die wir brauchen, um unsere Schwierigkeiten, wenn auch nicht mit Freude, zu ertragen.
Ausdauer lässt sich am besten am Kreuz erreichen. Daher gewährt Beharrlichkeit Freiheit, indem sie durch Liebe Verantwortung vermittelt. Das Versprechen Christi ist unzerstörbar: „Wenn ihr ausharrt, werdet ihr leben.“ – und das liegt daran, dass das Kreuz uns rettet. Es ist die Kraft der Liebe, die jedem von uns eine geduldige und freudige Annahme des Willens Gottes gibt, wenn er im ersten Moment – wie es am Kreuz geschieht – unseren armen menschlichen Willen verletzt. Wenn wir lernen zu empfangen, lernen wir, durchhalten. Und Beharrlichkeit erzeugt Geduld, die weit über einfache Resignation hinausgeht. Geduld trägt entscheidend zum Verständnis bei, dass das Kreuz viel mehr als Schmerz, das Werkzeug der Erlösung ist.
„Dies wird Ihnen passieren, damit ihr das Zeugnis ablegen.“ Versuchen Sie, die zukünftigee Ereignisse Ihres Lebens aus dieser Perspektive zu betrachten: dass Ihnen dies oder das tatsächlich passiert, um ein Zeugnis abzulen. Kein Zeugnis über Ihr Wissen, über Ihre argumentativen Fähigkeiten oder über die Tiefe Ihrer Überzeugung, sondern ein Zeugnis über Ihren Glauben, also über Ihr tiefes Vertrauen auf die Vorsehung Gottes.
In dieser Welt des Unfriedens dürfen wir aufschauen zum Vater und voll Vertrauen beten.
Damit die Bosheit und Verfolgung der Welt den Frieden nicht von uns nimmt, wollen wir den Herrn bitten.
Selig, die standhaft bleiben im Widerspruch der Welt und das Leben der Herrlichkeit gewinnen.