Samstag der 2.Adventwoche Sir 48,1-4,9-11
Jesus Christus, der Menschensohn, der kam, um zu leiden, sei mit euch.
Superhelden gehören zu fiktiven Geschichten, aber in der Bibel können wir viele Charaktere finden, die wirklich unglaubliche Dinge getan haben, Dinge außerhalb der gewöhnlichen Leben. Zum Beispiel der Prophet Elia: In der heutigen Lesung wird beschrieben, wie er „dreimal Feuer vom Himmel herabrief“ und wie er am Ende seines Lebens „in einem Feuersturm entrückt wurde, in einem Streitwagen mit feurigen Pferden“ (Sir 48, 3.9).
Jesus, du kamst als der Prophet des Neuen Bundes. Herr, erbarme dich unser.
Du hast deine Herrlichkeit vor den Menschen verborgen. Christus, erbarme dich unser.
Du hast allen Menschen dein Reich aufgetan. Herr, erbarme dich unser.
Während der Adventszeit lädt uns die Kirche ein, den Blick auf Jesus zu richten – auf das hilflose Kind, das vor zwei Jahren geboren wurde vor tausend Jahren in einer armen Scheune; wahrer Gott und wahrer Mensch; Der Urheber des Lebens, der kommt, um Sünde und Tod zu zerstören. Gott konnte ruhig in diese Welt kommen, eingehüllt in Wolken der Herrlichkeit – so beeindruckend, wie Elia sie in einem feurigen Streitwagen verließ. Er entschied sich jedoch für einen völlig anderen Weg; Eine Reise, mit der niemand gerechnet hat. Er kam als kleines Kind zu uns, aber nicht, um uns zu demütigen, sondern um uns so nahe wie möglich zu kommen. Und er tut es mit Hilfe der mächtigsten Kraft der Welt – seiner Liebe.
Wir alle wissen, dass Elias „Superfähigkeit“ nicht von ihm selbst, sondern von Gott kam. Nur Gott kann aus dem Nichts etwas erschaffen; Nur er kann die natürlichen Elemente kontrollieren. Seine Kraft und Stärke übertrifft selbst unsere kühnsten Vorstellungen bei weitem. Der Tonwechsel deutet also darauf hin, dass Gott nicht einfach irgendein größter „Superheld“ ist, der die Bösewichte verfolgt und sie mit Donner und Blitz vernichtet. Er ist ein Gott der Gerechtigkeit, aber auch der Barmherzigkeit. Er ist der Schöpfer des Universums, aber er kümmert sich auch um jeden von uns. Er kennt die intimsten Details unseres Lebens, einschließlich unserer Ausrutscher und Misserfolge. Und er will sie korrigieren.
Haben Sie jedoch die allmähliche Veränderung im Ton dieser Lesart bemerkt? Obwohl es mit erschreckenden Bildern von Feuer und Gericht beginnt, endet es mit einer versöhnlichen und hoffnungsvolleren Note. Über Elia steht geschrieben, dass er „für zukünftige Zeiten dazu bestimmt ist, den Zorn des Herrn zu besänftigen, bevor er aufflammt, das Herz des Vaters dem Sohn zuzuwenden und die Stämme Jakobs wiederherzustellen“ (Sir 48, 10). Wie ist diese Veränderung zu verstehen?
Damit wir bereit sind für den Herrn, wenn er wiederkommt, wollen wir zum Vater beten.
Christus Jesus kam nicht in diese Welt, um zu richten und zu verdammen, sondern um uns zu versöhnen. Wir bitten um seinen Frieden.
Selig, die den Herrn erkannt haben und aufgenommen werden in das Reich des Vaters.
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