Donnerstag der Osteroktav Apg 3,11-26

 Jesus Christus, in dessen Namen man bei allen Völkern die Bekehrung wird, sei mit euch.

Petrus und Johannes waren direkte Zeugen dafür, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und lebt. Sie sahen Jesus mit eigenen Augen. Aber als Petrus „im Namen Jesu Christi von Nazareth“ den Lahmen heilte, wurden auch alle, die an diesem Tag dort waren, Zeugen (Apostelgeschichte 3, 6). Sie sahen die Macht und Herrlichkeit Jesu mit eigenen Augen.

Jesus, du hast deinen Aposteln die Wundmale gezeigt. Herr, erbarme dich unser.

Du hast den Aposteln Macht gegeben, Sünden nachzulassen. Christus, erbarme dich unser. 

Du hast deine Apostel ausgesandt, dein Wort zu verkünden.  Herr, erbarme dich unser.

„Zeuge sein“ ist tatsächlich eine treffende Beschreibung des Berufsinhalts von Christen. Die Apostel  waren die ersten Zeugen, und durch ihre Heilungen und Predigten wurden auch andere Menschen zu Zeugen. So wurde es von Generation zu Generation weitergegeben. Und nun liegt diese Aufgabe bei euch! Gott ruft  dazu auf, mit eurem  Leben Zeugnis zu geben. Aber gleichzeitig lädt er ihr  ein, offen über eurem  Glauben zu sprechen – nicht nur als historisches Ereignis, das vor langer Zeit stattgefunden hat, sondern auch über den auferstandenen Jesus, der auch heute noch lebendig und gegenwärtig ist.

Wie? Wir  müssen nicht wie Petrus vor einer großen Menschenmenge stehen und predigen. Allerdings bietet uns  jeder Tag die Gelegenheit, auf kreative und attraktive Weise zu bezeugen, wie Jesus in unserem Leben lebt und wirkt. Erzählen wir unserem  Bekannten beispielsweise von einer Situation aus der Vergangenheit, in der wir  miterlebt haben, wie unser Gebet erhört wurde. Wir  können darüber sprechen, wie der Herr heute zu uns  spricht. Wir  können sogar unsere Zweifel und inneren Kämpfe zugeben, um zu zeigen, dass solche Dinge denen passieren, die aufrichtigen Glauben haben.

Wichtig ist jedoch nicht nur Kreativität, sondern auch Fingerspitzengefühl, das mit einer sensiblen Wahrnehmung der Umstände des anderen beginnt. Ein taktvoller Mensch hört mehr zu als er redet und drängt seine Überzeugungen nicht auf. Auch wenn wir den Eindruck haben, dass die betreffende Person im Moment dem Glauben verschlossen ist, können Sie anbieten, für eure spezifischen Bedürfnisse oder für eure Familie zu beten. In der Osterzeit feiern wir die Auferstehung Jesu. Seien wir also bereit, von seinem mächtigen und glorreichen Wirken in unserem Leben Zeugnis zu geben. Vielleicht haben wir keine Ahnung, was für ein wichtiges Glied wir in dieser Zeugenkette sind, die sich nicht nur durch die Geschichte, sondern auch weit in die Zukunft zieht.

Wir sind als Zeugen Christi berufen. In seinem Namen dürfen wir zum Vater beten.

Der Gruß des  Auferstandenen ist der Friede. Um seinen Frieden dürfen wir bitten.

Selig, die mit dem Herrn zu Tische sitzen und mit ihm eingehen in sein Reich.

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