Samstag der 8. Woche 1 Kor 1,18-25

Hat Gott nicht die Weisheit dieser Welt in Torheit verwandelt? ▪ 1 Kor 1, 20.

Was ist die Weisheit dieser Welt? Die „Weisheit“ der heutigen Welt besagt, dass Sie die Kontrolle haben und Herr über Ihr Schicksal sein müssen. Beispielsweise könnte Ihnen eine Anzeige zuflüstern, dass Sie das neueste Telefon und das schnellste Internet benötigen, um mit den neuesten Trends Schritt zu halten. Die „Weisheit dieser Welt“ kann auch ein Weg sein, bei dem ein Mensch lernt, dass er nur dann glücklich wird, wenn er die Kontrolle über sein gesamtes Leben übernimmt.

Jesus,du kamst zu uns  in der Vollmacht des Vaters. Herr,erbarme  dich unser. 

Du fandest kein Gehör  bei den Führer des Volkes. Christus, erbarme  dich unser.

Du kamst ohne  Titel und Amt und  warst dennoch  voll Kraft. Herr, erbarme  dich unser.

Wie sehr unterscheidet sich eine solche Denkweise von der Botschaft vom Kreuz, die uns die wahre Weisheit Gottes offenbart! Als Jesus sich nicht für seinen eigenen Willen, sondern für den Willen seines Vaters entschied, zeigte er uns die große Weisheit, die darin besteht, die „Zügel des Lebens“ in die Hände unseres liebenden Gottes zu legen (siehe Lk 22, 42). Indem er sich Gott hingab, zeigte er Vertrauen in Gottes Weisheit und in Gottes Plan, der der Menschheit Erlösung bringen wird. Es ist möglich, dass wir uns irgendwie von Natur aus zur „Weisheit der Welt“ hingezogen fühlen, die uns dazu veranlasst, nach „Freiheit“ und Unabhängigkeit zu streben. Deshalb werden unsere Versuche, uns Gott zu ergeben, oft gerade durch dieses Streben nach Unabhängigkeit vereitelt.

Manchmal treffen wir vielleicht eine impulsive Entscheidung und bitten dann Gott, das zu segnen, was wir getan haben. Oder vielleicht denken wir im Gebet über etwas nach, hören dann aber nicht darauf, was Gott uns über die Situation sagt, sondern leben unser Leben weiterhin nach unserem Willen. Vielleicht macht uns der Gedanke, uns einem Gott zu ergeben, den wir nicht sehen können, Angst. Deshalb wehren wir uns manchmal dagegen. Es kann riskant sein, die Kontrolle über unser Leben aufzugeben. Der heilige Paulus sagt, dass die Botschaft des Kreuzes für die Griechen, die die Weisheit am meisten schätzten, „Torheit“ sei (1 Kor 1, 22-23).

Vergessen Sie jedoch nicht, dass für uns, die wir auf dem Weg der Erlösung sind, das Wort vom Kreuz die Kraft Gottes ist (1, 18). Wenn wir die gesamte Herrschaft unserem himmlischen Vater übergeben, können wir sicher sein, dass er sich in seiner Güte und Liebe um uns kümmert und aus jeder Situation das Beste macht. Machen Sie heute einen Schritt, um sich ganz Gott hinzugeben. Machen Sie einen Schritt in Richtung eines Lebens im Einklang mit Gottes unübertroffener Weisheit.

Wir haben uns  im Glauben zu Jesus Christus bekannt. In seinem Namen  wagen wir  zum Vater  zu beten.

Die  Welt streitet über  viele  Fragen. Den Frieden  finden wir  nur bei dem, der  Vollmacht hat. Ihn bitten wir.

Selig, die auf den hören,der  in der Vollmacht des Vaters  kam und das  Heil Gottes verkündete.

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