Hl. Matthias, Apostel, Joh 15,9-17
Jesus, der sagte: Gleichwie mich mein Vater liebt, also liebe ich euch auch, sei mit euch.
Als der Verräter Judas tot war, versammelten sich die Jünger des Herrn ungefähr 120 an der Zahl, zu Jerusalem, um einen neuen Apostel an dessen Stelle zu wählen. Die Wahl fiel auf Matthias Wie Matthias zum Apostelamt, so sind wir zum Christentum berufen.
Jesus, du hast deine Apostel zur Nachfolge berufen. Herr, erbarme dich unser.
Du hast den Aposteln deinen Auftrag und dein Wort anvertraut. Christus, erbarme dich unser.
Du hast deinen Aposteln den heiligen Geist gesandt. Herr, erbarme dich unser.
Wir sind Christen, das auserwählte Volk, das Gott an die Stelle der Juden, wie den Matthias an die Stelle des Verräters Judas berufen hat. Matthias zum Zeugen der Auferstehung Jesu Christi, wir zum Bekenntnis derselben und aller übrigen Wahrheiten: Wer immer mich nun vor den Menschen bekennen wird , den will auch ich vor meinen Vater bekennen, der im Himmel ist. Matthias unter dem Gebete der Jünger, wir unter dem Gebete der Kirche bei der heiligen Taufe. Matthias vor Barsabas dem Gerechten , wir vor vielen tausend andern, die sich in ihrem Lebenswandeln weit sittlicher betragen. Unergründlich sind die Urteile Gottes, warum er so vielen guten Menschen das Licht des christlichen Glaubens nicht mitteilt, aber ebenso unergründlich ist die Bosheit so vieler ausgearteten Christen, welche das Licht des wahren Glaubens haben und doch immer im Finstern wandeln. Matthias durch das Los, welches dem äußerlichen Scheine nach etwas Zufälliges ist, aber bei dieser Wahl durch die Vorsehung Gottes geleitet wurde, wir durch Umstände, welche in den Augen der Menschen zufällig sind, die aber Gottes unendliche Barmherzigkeit so ordnete. Wir müssen also unserem Berufe ebenso nachkommen wie Matthias dem seinigen. Ein gleicher Beruf zieht auch gleiche Pflichten nach sich und auch uns gelten die Worte: Nehmt mein Joch auf euch. Mt 11,29.
Jesus Christus ist Gottes geliebter Sohn. Er ist gekommen, um uns zu Söhnen und Töchtern Gottes zu machen. Wir beten.
Jesus Christus geht seinen Weg durch Kreuz und Tod zur Auferstehung. Deshalb bitten wir.
Wir wollen dem Herrn danken für seine Huld , für sein wunderbares Tun an den Menschen, weil er die hungernde Seele mit seinen Gaben erfüllt.
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