Thema: Fasten mit Hand, herz und Gott
Lied zum Einzug; Groß sein lässt meine Seele…/S117/
Eröffnung/Begrüßung/:Pfarrer
Ich begrüße euch alle ganz herzlich hier in unserer Pfarrkirche zur Familienmesse. Wir feiern heute den 4. Fastensonntag. Somit ist heute Halbzeit. In 3 Wochen feiern wir Ostern, das Fest der Auferstehung unseres Herrn. Wir Christen bereiten uns ganz besonders vor. Wir nennen diese Zeit die Fastenzeit.
Vom Fasten, liebe Kinder, habt ihr bestimmt schon gehört. Heute fasten viele Menschen. Manche wollen schlanker werden, andere treiben mehr Sport, oder sie nehmen sich mehr Zeit für sich selbst, um bewusst Ruhe zu finden. Es tut uns gut, Zeit für selber zu haben und somit auch Zeit für Gott.
Nicht nur Erwachsene können für diese Zeit einen Vorsatz fassen, auch in eurem Leben, liebe Kinder, gibt es so manches, dass euch vielleicht ablenkt, euch Stress bereitet, euch nicht guttut. Wir wollen in dieser Familienmesse überlegen, wie wir sinnlose Zeit verwandeln können.Aber zuerst möchten wir uns besinnen, damit wir die heiligen Geheimnisse in rechter Weise feiern können.
Besinnung/Bußgedanken
Tanja
Guter Gott. Am Beginn dieses Gottesdienstes schauen wir auf unser Leben und auf unser Handeln. Wir erkennen, dass wir nicht immer deinem Weg folgen und bitten dich um Verzeihung.
Kind 1. Symbol-Fernseher
Ich genieße es den Nachmittag vor dem Fernseher zu verbringen. Ich will nichts tun, liege einfach auf der Couch und lasse mich berieseln.
Kind 2.
Guter Gott! Wir genießen zu viel aus Gedankenlosigkeit oder aus Gewöhnung. Wir könnten uns einschränken und aus sinnloser Zeit, sinnvolle Zeit machen.
Herr, erbarme Dich!
Alle: Herr, erbarme Dich!
Kind 3. Symbol Ärger-Streit.
Ständig gibt es Ärger und Streit mit meinen Freunden und zu Hause. Mama sagt, ich sollte nicht immer nur an mich denken, sondern auch an andere.
Kind 4.
Wir leben oft im eingefahrenen Trott. Wir könnten einiges ändern, was sich bei uns im Umgang mit eingeschlichen hat.
Christus erbarme Dich!
Alle: Christus, erbarme Dich!
Kind 5. Symbol Uhr
Ich habe jeden Tag etwas vor. Mein Terminkalender ist voll. Das habe ich mir so ausgesucht und es gefällt mir. Meine Freunde und meine Familie müssen akzeptieren, dass da kaum Zeit für sie übrig bleibt.
Kind 6.
Wir könnten unsere Zeit anders einteilen. Mehr Zeit geben als nur zu nehmen.
Herr, erbarme Dich.
Alle:Herr, erbarme Dich
Kein Gloria
LESUNG: Eph 2,4-10
Evangelium; Joh 3,14-21
Predigt.
Fasten ist ein besonderes Wort. Ich möchte euch erklären was sich hinter den einzelnen Buchstaben verbirgt.
Beginnen wir mit dem F:
das F steht für FEHLER
…unsere Fehler im Alltag. Wir brauchen Mut, diese zu erkennen und andere um Verzeihung zu bitten. Wir sollen auch Gott um Verzeihung bitten. In der Beichte erfahren wir Vergebung. Das tut uns gut und ermöglicht uns einen Neustart.
das A im Wort FASTEN- steht für ANDERS werden
Anders werden, indem wir unsere schlechten Gewohnheiten ablegen. Weniger Fernsehen schauen, Play Station spielen und weniger Zeit mit dem Handy verbringen. So findet ihr, liebe Kinder, mehr Zeit für euch, eure Familien und mehr Zeit für Gott.
das S steht für STILLE
Wir brauchen in unserem Leben mehr Stille und mehr Ruhe. Oft fällt es uns schwer, sie auszuhalten. Wir sind es schon gewohnt, im Alltagsstress keine Stille wahrzunehmen. Wann habt ihr zuletzt für 10 min bewusst Stille erlebt? Wahrscheinlich nicht viele… Dabei ist sie so wichtig! Schenken wir uns und unserem Körper diese Tankstelle. Dann können unsere Ohren auch wieder das wahrnehmen, was sonst im Altagslärm untergeht.
das T- steht für TEILEN
Nicht nur in der Fastenzeit sollen wir an das Teilen denken. Wir können teilen, indem wir von unserem Überfluss etwas abgeben.. Kinder vielleicht habt ihr zuhause Spielsachen, die ihr gar nicht mehr braucht. Ihr könntet sie der Caritas spenden oder bei ORA abgeben. Teilen können wir auch unsere Zeit, zum Beispiel mit lieben Menschen mehr Zeit verbringen.
das E-steht für EHRLICHKEIT
Ehrlich zu uns und unseren Mitmenschen gegenüber, ist nicht immer leicht. Es ist auch nicht leicht, von anderen eine ehrliche Antwort zu akzeptieren. Ehrlich zu sich selbst zu sein, ist wichtig und tut gut. Oft rede wir uns ein, dass es schon passt, so wie wir leben – mit dem was wir essen, trinken, so wie wir unser Leben gestalten. Wenn wir genauer hinschauen, merken wir, dass das nicht immer stimmt. Ehrlichkeit ist der erste Schritt, sich zu ändern. Gerade in der Fastenzeit sollten wir diese Chance nützen.
Auch anderen Menschen die Wahrheit zu sagen, ist schwer. Wahrheit kann verletzen. Dazu brauchen wir Feingefühl und auch Gespür für den richtigen Moment. Ehrlichkeit muss man in kleinen Schritten üben – und am besten man fängt gleich heute mit dem ersten kleinen Schritt damit an.
und das N im Wort Fasten – steht für NACHDENKEN
Oft reden wir ohne nachzudenken. Wir verletzen mit Aussagen andere Menschen. Vielleicht fehlt uns auch die Zeit zum Nachdenken. Aber ohne Nachdenken können wir uns keine eigene Meinung bilden. Wir übernehmen die Meinung anderer, obwohl sie vielleicht nur auf den ersten Blick richtig erscheint. Schenken wir uns alle mehr Zeit zum Nachdenken, über uns, unsere Umwelt, unsere Mitmenschen, über das Leben und auch über den Tod. Gott wird uns dabei helfen, auf offene Fragen eine Antwort zu finden, und Gott schenkt uns durch seine Liebe die Kraft, dass wir den richtigen Weg für unser Leben finden und uns ändern können. Amen.
Glaubensbekenntnis
Fürbitten:
Hinführung: Pfarrer
Lieber Gott! Unser Herz ist oft voll von so vielen Dingen, dass gar nichts mehr hineinpasst. Da tut es gut, die Herzenstür weit zu öffnen und alles Überflüssige hinauszulassen.. Darum bitten wir dich heute.
Kind 1: Symbol Augen
Wir wollen die Zeichen der Zeit erkennen und sehen, wo wir gebraucht werden.
Alle: Wir bitten dich erhöre uns.
Kind 2: Symbol Ohren
Wir wollen hören und verstehen, wo du uns rufst.
Alle: Wir bitten Dich erhöre uns!
Kind 3: Symbol Hand
…………????
Alle: Wir bitten Dich erhöre uns!
Kind 4: Symbol Herz
Wir wollen auf unser Herz hören und für Frieden und Gerechtigkeit eintreten.
Alle: Wir bitten Dich erhöre uns!
Kind 5: Symbol: Mund
Wir wollen Hoffnung schenken, trösten und ermutigen.
Alle: Wir bitten Dich erhöre uns!
Herr Pfarrer:
Fasten bedeutet mit einem offenen Herzen, mit offenen Ohren, Augen und Händen sich selbst und die Welt neu zu entdecken und zu verändern. Guter Gott, begleite und hilf uns dabei durch Christus unserem Herrn .Amen.
Gabenbereitung/Lied: Nimm mein Leben SJ Seite 266
Sanctus: Heilig/Kinderchor/
Vater Unser: gesungen
Kinder bitte zum Altar einladen und Kreis bilden!
Friedensgruß
Agnus dei: Oh du Gotteslamm/SJ Seite 269/
Kommunion: Dreimal /SJ Seite 53/
Geburtstagssegen: Der Vater im Himmel segne dich.
Verabschiedung: Pfarrer
Wir möchten uns zum Abschluss bei unserem Familienchor bedanken und wünschen uns allen ein offenes und liebendes Herz für die verbleibende Fastenzeit.
Schlussgebet
Segen:
Gehen wir durch die verbleibende Fastenzeit mit der Einsicht, dass sich Gott in Jesus Christus ganz auf unsere Seite gestellt hat.
Gehen wir mit der Absicht, so zu leben vor Jesus Christus, der ohne Einschränkung der Mensch für andere war und ist.
Gehen wir mit der Aussicht, dass Gott auf diesem Weg mit uns geht, weil er barmherzig ist und sich über jeden freut, der sich ihm zuwendet.
So segne und behüte uns der lebendige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist,
Amen
Schlusslied: Ave Maria /Kinderchor/