Hl.Gertrud von Helfta Joh 15,1-8
Jesus,der sagte:Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt schneide er ab, er sei mit euch.
Die Prophetin des inneren Lebens, nannte einmal ein Theologe die Mystikerin Gertrud von Helfta, der die Nachwelt den Beiname ,,die Große” gab. Lange Zeit war diese Frau, die oft als größte deutsche Mystikerin bezeichnet wird, von anderen Namen verdrängt, so unter anderem von ihrer Namensgefährtin von Hackeborn, ihrer langjährigen Lehrerin. Doch gerade im 20 Jh. erleben ihre Schriften eine Renaissance , vielleicht weil sie so klar und verständlich in ihrer Sprache sind.
Jesus, du willst mit uns verbunden bleiben. Herr, erbarme dich unser.
Du reinigst uns von unseren Sünden. Christus, erbarme dich unser.
Du willst, dass wir reiche Frucht bringen. Herr, erbarme dich unser.
Gertrud kam am 6.Januar 1256 in Sachsen-Anhalt möglicherweise in Eisleben zur Welt. Schon mit fünf Jahren gaben die Eltern das Mädchen in das Zisterzienserinnenkloster in Helfta nahe Eisleben, dem Gertrud von Hakeborn als Äbtissin vorstand. Kloster Helfta galt zu jener Zeit als das führende Frauenkloster im deutschsprachigen Raum. Gertrud war glücklich in diesem Haus und nahm , sobald sie das nötige Alter hatte, den Schleier. Am 27. Januar 1281 hatte die 25 jährige Gertrud ihre erste Christus.Vision. Von nun an sollten ihr bis zum Tod immer wieder innige Vereinigungen mit Christus zuteil werden, deren Verlaufen und Empfindungen Gertrud ab 1289 schriftlich niederlegte. Für ihre Aufzeichnungen benutzte sie die lateinische Sprache, die sie im Kloster hervorragend erlernt hatte. In ihren mystischen Erlebnissen verlangte Gertrud immer wieder danach, für Christus sterben zu dürfen. Mit der Zeit lernte die junge Frau, diese Sehnsucht zu unterdrücken und gab sich von da an dem Wunsch hin, dass der Wille Gottes an ihr geschehe. Ihre glühende Gottesliebe schrieb Gertrud von Helfta in ihren Schriften ,,Gesandter der Gottes liebe und ,, Geistliche Übungen” nieder. Gertrud trug im Mittelalter ganz entscheidend zur Verehrung des Herzens Jesu bei, viele Anrufungen der Herz-Jesu-Litanei schrieb sie Ende des 13 Jh nieder. Gertrud von Helfta starb am 13.November 1302 in ihrem Kloster. Unvergessen sind ihre Worte. Dir Christus, vermähle sich mein Geist zu einem Geist, zu einem Willen , zu einer Liebe. Erst 1783 wurde Gertrud in den römischen Kalender aufgenommen.
Das wichtigste Gebet für uns Christus ist wohl das,,Vater unser”. Wir wollen es jetzt ganz bewusst miteinander beten.
Herr Jesus Christus , lass uns zum Wesentlichen hinfinden und gib uns deinen Frieden. Um diesen Frieden bitten wir.
Gott nahe zu sein ist mein Glück. Ich setze mein Vertrauen auf Gott, den Herrn.
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